Uns liegen die Persönlichkeitsbildung und die Förderung der schulischen Entwicklung ihres Kindes am Herzen. Deshalb  bieten wir verschiedene Schwerpunkte und Wahlangebote in kleinen Klassenstärken und damit viel Raum für Spezialisierung, Kreativität und Entwicklung an.

Zukunftsorientierung

Die Persönlichkeitsbildung und die Berufsorientierung sind entscheidend für das Leben in und nach der Schule, deswegen wird am Gymnasium Wiesentheid besonders Wert darauf gelegt, dass diese Entwicklung über die Jahrgangsstufen hinweg in VIELFÄLTIGER Weise gefördert wird. Freiraum für die Zukunftsorientierung der Kinder und Jugendlichen besteht vom Zeltlager in der 5. Jahrgangsstufe bis hin zum Huckepack Tag in der Oberstufe. Dabei wird das Angebot INDIVIDUELL auf unsere Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. So können sie am Ende ihrer Schullaufbahn REFLEKTIERTE Entscheidungen in allen Lebenslagen treffen.

  • Schulzeltlager
  • Skikurs
  • Outward Bound
  • und Hand
  • Praktikum
  • Huckepack

Die Kinder und Jugendlichen bekommen bei uns am Gymnasium Wiesentheid die Möglichkeit mehr über sich, ihre Stärken, aber auch Schwächen zu erfahren. Bei unterschiedlichen Unternehmungen können sie sich ausprobieren und weiterentwickeln. Über die weiteren Jahrgangsstufen hinweg verfeinern die Jugendlichen bei uns dann ihre „Soft-Skills“ wie Teamfähigkeit oder Kreativität. Zusätzlich werden die Fähigkeiten der Jugendlichen mit fachlichen Inhalten und Hintergrundwissen unterstützt. So erlernen die jungen Erwachsenen bei uns, reflektierte Entscheidungen in allen Lebenslagen sowie speziell in Bezug auf die Studien- und Berufswahl treffen zu können.

Die Persönlichkeitsbildung spielt eine wichtige Rolle für die Studien- oder Berufswahl nach dem Abitur. Ob im Fachunterricht oder in verschiedenen inner- und außerschulischen Veranstaltungen, die berufliche Orientierung erstreckt sich über alle Jahrgangstufen hinweg.

Die Berufs- und Studienorientierung ist am Gymnasium Wiesentheid besonders über die P-Seminare in der Oberstufe, in außerunterrichtlichen Aktivitäten und dem Fach Wirtschaft und Recht fest im Schulalltag verankert.

Der Freiraum für die Persönlichkeitsbildung und die gezielten Informationen über die Arbeitswelt sind Teil des Gesamtkonzeptes Zukunftsorientierung, das die Jahrgangsstufen 5 bis 12 bzw. 13 umfasst.

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Lern- und Förderkonzepte

Unabhängig von der Begabung, hat jeder Mensch ein eigenes Lerntempo und einen speziellen Zugang zum Wissenserwerb. Hier ist es auch entscheidend, den richtigen Rhythmus aus Konzentration und Entspannung zu finden.

Bewusst versuchen wir unsere Klassen- und Kursstärken daher klein zu halten, so dass die Schüleranzahl oft sogar unter 20 liegt damit alle Schülerinnen und Schüler individuell unterstützt werden können.

Wenn die Unterstützung durch Differenzierung im Unterricht nicht ausreicht, um Kinder und Jugendliche ihrem Leistungsvermögen entsprechend zu fördern oder die längere Abwesenheit vom Unterricht und spezielle persönliche Umstände zu Wissenslücken führen, bieten wir gemeinsam als Schulgemeinschaft kompetente Beratung, Betreuung, Lernunterstützung und Begabtenförderung an.

Starthilfe am Gymnasium

Der Start am Gymnasium bringt viele Veränderungen für die ehemaligen Grundschulschülerinnen und Grundschüler mit sich. Die Kinder müssen ihr Lernverhalten weiterentwickeln und an die veränderten Anforderungen in neuen Unterrichtsfächern anpassen. Viele Schülerinnen und Schüler hatten strukturiertes und intensives Lernen in dieser Form auch noch nicht abrufen müssen.

Das Fachlehrerprinzip verändert für die Kinder die Unterrichtssituation,  die Organisation der Hausaufgaben und die Vorbereitung auf Prüfungen. Gemeinsam mit unserer Beratungslehrerin und unserer Koordinatorin für „Lernen Lernen“ haben wir ein neues Konzept entwickelt, in dem die Kinder in einer kleinen Arbeitsgruppe einmal die Woche zu all diesen Themen strukturiert und auf einander aufbauend Anleitung und Hilfe erhalten. Natürlich besteht auch immer  die Möglichkeit zum Austausch. Teil dieser Intensivierungsstunde ist auch eine Einführung in die Verwendung von Tastatur, Textverarbeitungsprogrammen und Präsentationsmedien.

Diese Starthilfe soll es den Kindern ermöglichen zukünftige Anforderungen des gymnasialen Unterrichts erfolgreich zu meistern.

In der 5. und 6. Jahrgangsstufe werden beispielsweise Lernzirkel zu den Themen „Fläche“ bzw. „Volumen“ angeboten. Schülerinnen und Schüler erwerben hier in Eigenverantwortung Lerninhalte an verschiedenen Stationen, bearbeiten diese und werten ihre Ergenisse selbstständig aus. Auch die Anfertigung und Verbesserung der Hausaufgaben wird in Eigenregie durchgeführt. Die Lehrkraft ist dadurch frei, die Schülerinnen und Schüler einzeln oder gruppenweise zu betreuen und auf individuelle Fragestellungen und Probleme einzugehen.

In diesen und weiteren Stationen werden die Erfahrungen mit dieser Lernform der Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule aufgenommen und fortgeführt.

Bereits ab der 5. Jahrgangstufe wird an unserer Schule bei speziellen Themen des Mathematikunterrichts das Smartphone und der Computer eingesetzt. Wir empfehlen eine einfache Taschenrechner-App, die dynamische Geometriesoftware GeoGebra und ein Tabellenkalkulationsprogramm.

Individuelle Lernzeit

Mit Hilfe der individuellen Lernzeit besteht für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zeitlich befristete Hilfe bei einer Fachlehrkraft in Anspruch zu nehmen. Damit besteht unter anderem die Chance entstandene Wissenslücken unter fachkundiger Hilfe zu schließen oder Lernschwierigkeiten gezielt anzubauen. Dies kann gemeinsamen in kleinen Lerngruppen oder individuell geschehen.
Aktuell bieten wir individuelle Lernzeit in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Physik und Chemie an.

Förderkurse

Unser Auftrag als Internatsgymnasium des Zweckverbands bayerischer Landschulheime ist es auch, Kinder und Jugendlichen mit unterschiedlichen Schullaufbahnen in das bayerische Schulsystem zu integrieren und gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu einer allgemeinen Hochschulreife zu führen. Auch die Begabtenförderung hat bei uns einen hohen Stellenwert.

Vor allem für internationale Jugendliche und Kinder mit Migrationshintergrund richten wir Förderkurse für Deutsch ein. Gute Deutschkenntnisse sind die Voraussetzung für den Erfolg in den meisten Fächern.

Schon ab der 5. Jahrgangsstufe unterstützt Fachschaftsleiterin OStRin Ruh in den Fächern Mathematik und Physik Schülerinnen und Schüler, die an einem Wettbewerb teilnehmen. So schaffen es viele Schülerinnen und Schüler des LSH bei immer anspruchsvolleren Wettbewerben erfolgreich teilzunehmen.

Für die Abschlussjahrgangsstufe bieten wir Förderkurse für die verpflichtenden Abiturfächer Mathematik und Deutsch an. Hier sollen vor allem leistungsschwache Schülerinnen und Schüler gezielt an ihren Schwächen arbeiten, Lücken schließen und so auf die Anforderungen dieser Abiturfächer vorbereitet werden.

Schulberatung

Veronika Finkel, StDin

Tel.: 09383/972174
E-Mail: finkel@lsh-wiesentheid.de
Kontakt über das Sekretariat: 09383/97210

Sehr geehrte Eltern,
als Beratungslehrerin stehe ich Ihnen jederzeit in Fragen der Schullaufbahn und bei Schulleistungsproblemen Ihres Kindes zur Verfügung.
Beratung erhalten Sie bzw. Ihr Kind u.a. in folgenden Fragen:

  • Lern- und Leistungsschwierigkeiten
  • Arbeitsstrategien / Lernorganisation
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Umgang mit Prüfungsangst
  • Persönliche und schulische Krisensituationen
  • Probleme mit Mitschülern / Mitschülerinnen
  • Gefährdung der Versetzung / (Freiwilliges) Wiederholen des Schuljahres
  • Schulwechsel / Schulartwechsel

Sprechstunden:
Dienstag, 9.45 Uhr bis 10.30 Uhr,
Donnerstag, 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr
und nachmittags nach Vereinbarung

Schulpsychologin

Das Lernen fördern und die Motivation wecken! Als Schulpsychologin unterstütze ich das Zusammenleben und die Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften. Der Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Unterstützung bei Lern- und Leistungsproblemen. Mit einem professionellen Training erarbeite ich mit den Schülerinnen und Schülern individuelle Strategien, um das Lernen effizienter zu machen und den Schulerfolg zu steigern. Lernen soll Spaß machen und im Ergebnis zu guten Noten führen. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das manchmal ganz anders aus. Da will das Gelernte einfach nicht im Gedächtnis bleiben, bei der Grammatik oder in Mathematik ist der Überblick schon lange verloren gegangen, im Aufsatz fehlt die Struktur, die Prüfungsangst vor den Schulaufgaben wird immer größer und das Referat vor der Klasse vortragen zu müssen ist ein Albtraum. Wir lassen unsere Schülerinnen und Schüler in solchen und anderen Krisensituation nicht alleine! Als Schulpsychologin biete ich am Steigerwald-Landschulheim ein vielfältiges Angebot zur Unterstützung und Förderung an. Die individuelle Entwicklung von Lernkonzepten, Strategien zur Überwindung von Prüfungsangst, Übungen bei Schreibblockaden im Aufsatz oder bei Problemen mit der Rechtschreibung sind ein Ausschnitt meiner Arbeit. Das schulpsychologische Angebot steht allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften offen. Es ist kostenfrei, freiwillig und vertraulich.

Barbara Pfeuffer
Dipl.-Psychologin
Arbeitsschwerpunkt
Pädagogische Psychologie

Terminvereinbarung
Telefon: 09383 9721 -73 (Donnerstag 10.30 – 11.15 Uhr)
E-Mail: pfeuffer@lsh-wiesentheid.de

Aktive Pause

Schon im Jahr 2001 nahm unsere Schule an dem Förderungsprogramm „Gesunde Schule“ der Robert Bosch Stiftung teil. Damals wurde nach Möglichkeiten gesucht, den Schülern einen Raum zu bieten, in dem sie sich auch außerhalb des Sportunterrichts aktiv betätigen konnten. Im Zuge dieser Überlegungen wurde die „Aktive Pause“ in der Form etabliert, dass die erste Pause auf insgesamt 20 Minuten verlängert wurde, um so den Schülern auch eine längere Bewegungszeit zu ermöglichen.

Für die Schüler wurden damals nicht nur Bälle, sondern auch weitere Sportgeräte wie Stelzen, Pedalos, Badminton-Schläger oder Diabolos angeschafft, die sie auf beiden Hartplätzen der Schule nutzen konnten.

Im Schuljahr 2016/17 wurde das bestehende Angebot durch den Tischtennisraum erweitert.

Grund dafür war unter anderem die Aufnahme der Viertklässler der Nikolaus-Fey-Grundschule Wiesentheid. Gerade diese und auch die jüngeren Schüler des Gymnasiums nahmen das Angebot besonders im Winter sehr gerne an, hoch über den Einrichtungen des Internats den Tischtennisschläger zu schwingen.

Am Ende des Schuljahres 2018/19 nutzten die Schüler der Klasse 9a die Projekttage, um die Aktive Pause weiter aufzuwerten. Erst versetzten sie die bisher bestehende Hütte, in der die Sportgeräte gelagert waren, nach oben an das Beachfeld und bauten anschließend nach eigenem Plan eine geräumigere Hütte, an deren Rückseite sich eine Kletterwand befindet.

Somit können die Schüler inzwischen nicht nur die zwei Hartplätze und den Tischtennisraum zur sportlichen Betätigung nutzen, sondern auch die Rückseite der Hütte, um dort zu klettern.

Bibliothek

Die Schulbibliothek ist die ideale Ausgangsbasis für eine intensive Leseförderung an unserer Schule.  Er ist Arbeits- und Erholungsort zugleich. In den Pausen und Freistunden dient der lichtdurchflutete Ruheraum als Rückzugsort vor dem trubeligen Unterrichtsalltag. Die Computerplätze und Arbeitstische bieten beste Bedingungen für intensive und erfolgreiche Recherchen für Unterrichtsprojekte und Präsentationen in allen Jahrgangsstufen. Ein umfangreicher Bestand an Lexika und Fachliteratur ergänzt die über die Computer zugänglichen digitalen Medien. Allein fast 10 000 Titel traditioneller bis hin zu aktuellster Kinder-und Jugendliteratur können ausgeliehen werden und bieten beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Leseförderung. Verschiedene Unterrichtsprojekte und Autorenlesungen sorgen für eine abwechslungsreiche und vielschichtige Beschäftigung mit Literatur. Der Bibliotheksbeauftragte Harald Godron und die Mitarbeiterin Mandy Hassan organisieren das Ausleihsystem der Medien und ermöglichen fast durchgängige Öffnungszeiten der Bibliothek bis zum Ende des Nachmittagsunterrichts.

Schulküche

In unserer Schulküche werden viele unserer Projekte und Aktivitäten erst möglich oder können auf besondere Weise umgesetzt werden. Enrichmentkurse, Sprachencamp, Brotbacken, Herstellung von Meisenknödel, Grundschulunterricht und vieles mehr findet daher in unserer Schulküche statt.

Im Unterricht bietet die Schulküche immer wieder Raum für kleine Projekte und Aktionen und ist so eine Bereicherung im Schulalltag, die viel Abwechslung schafft.

Schach

Schach ist Freizeitaktivität und Förderung zu gleichen Teilen.
Im Wahlkurs Schach treffen sich Anfänger und Könner zum gemeinsamen Austausch und lernen so viel voneinander.
Auch im Tagesheim ist das Schachspiel eine beliebte Freizeitaktivität in den Pausen zwischen den betreuten Arbeitsphasen.

Persönlichkeitsbildung

Uns liegt neben der schulischen Ausbildung vor allem die Persönlichkeitsentwicklung ihres Kindes am Herzen. Neben den Bausteinen der Persönlichkeitsbildung im Rahmen der Zukunftsorientierung bieten wir noch weitere wichtige Entwicklungsmöglichkeiten an. Verantwortung zu übernehmen und tolerant zu sein, aber auch in der Gruppe „Nein-Sagen“ zu können, sind wichtige Ziele des von uns begleiteten Entwicklungsprozesses.

Demokratiebewusstsein

„Die Demokratie lebt davon, dass sie viele Hüter hat.“
Johannes Gross, deutscher Publizist, Aphoristiker und Journalist (1932 – 1999)

Die Fähigkeit die Demokratie zu schützen setzt voraus, dass die Bürgerinnen und Bürger ein Demokratiebewusstsein haben, also wissen, was Demokratie bedeutet und beinhaltet. Dieses Bewusstsein herauszubilden und anzuwenden ist auch in der Bayerischen Verfassung festgeschrieben, nämlich in Artikel 131 Absatz 3: „Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.“

Unsere Schule möchte diesen verfassungsmäßigen Auftrag bei den Schülerinnen und Schüler ein Demokratiebewusstsein zu entwickeln, zu fördern und in die Praxis umzusetzen durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten und der Durchführung vielfältiger Aktionen anregen:

  • Amnesty International Briefmarathon
  • vielfältige Austauschprogramme am LSH mit Schulen in Frankreich, Israel, Tschechien, der Ukraine und den USA
  • Auszeichnungen des LSH wie „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, „Umweltschule in Europa“ und „Weltethosschule“ und damit verbundene Aktionen
  • „Fairschreib dich“ – Kuliprojekt für Guatemala
  • Internat / Tagesheim: unterschiedliche Aktionen, die den Zusammenhalt der Schüler, auch aus unterschiedlichen Herkunftsländern, stärken
  • „Juniorwahl“ anlässlich von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen
  • Klassenfahrt in der 10. Jahrgangsstufe des sozialwissenschaftlichen Zweiges, bei der Schüler/innen behinderte Gäste betreuen
  • Klassensprecher/innenseminar jedes Schuljahr
  • Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen z.B. PidS
  • „Lernort Staatsregierung“
  • Outward-Bound in der 8. Jahrgangsstufe (erlebnispädagogisches Seminar)
  • Projekttage
  • in der Regel jedes Jahr ein Sprachassistent / eine Sprachassistentin aus Frankreich oder einem englischsprachigen Land
  • Studienfahrt nach Berlin in der 12. Jahrgangsstufe
  • Vorträge von Landtags-, Bundestags-, Europaabgeordneten

Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Jungen und Mädchen

Schon seit vielen Jahren bietet das Steigerwald-Landschulheim den Wahlunterricht „Selbstverteidigung und Selbstbehauptung“ für Jungen und Mädchen an. Basierend auf Unterrichtsinhalten aus dem chinesischen Kung Fu und Bodenkampf-Elementen, wie man sie beispielsweise aus Judo oder Brazilian Jiu Jitsu kennt, werden in dem Kurs wichtige Selbstverteidigungssituationen im Stand und Boden trainiert:
Freitag nachmittags, 13.45 Uhr. Während die anderen Schüler bereits ihren Start ins Wochenende genießen, versammelt sich ein hartgesottener Haufen kampfeslustiger Schüler von der 6. bis zur 12. Jahrgangsstufe unter der Leitung von A. Müller zum Wahlkurs Selbstverteidigung in der Turnhalle 1. Doch halt, hier steht weder Kraft noch Brutalität auf dem Stundenplan, sondern Koordination und Technik: Neue Übungen aus Bereichen wie z.B. Griffbefreiung, Würfe, Kickabwehr oder Bodenkampf werden erlernt, die bereits erworbenen Kenntnisse vertieft. Dabei sollen nicht nur die körperlichen Fähigkeiten, sondern auch der Umgang der Teilnehmer mit Konflikten geschult werden: Wie meide ich Gefahrensituationen? Was kann ich tun, wenn ich belästigt werde? Wo finde ich Hilfe? Von einfachen Konfliktsituationen, Clinchs auf dem Pausenhof bis hin zu wirklichen Gefahren führt Herr Müller mögliche Angriffe und die dazugehörigen Abwehrtechniken mit einem freiwilligen Schüler vor. Daraufhin hilft er den restlichen Teilnehmern beim Nachstellen der Übung, beantwortet Fragen zu möglichen Alternativen und steht den Schülern mit Rat und Tat zur Seite. Neben den Kampfanwendungen werden auch komplexe Bewegungsabläufe trainiert sowie Entspannungsübungen durchgeführt (Qi Gong), was ein besseres Körper- und Koordinationsgefühl schafft und ganz nebenbei hilft, den über die Woche aufgestauten Schulstress abzubauen.

Tutoren – wichtige Begleiter für die Fünftklässler

Jedes Jahr erleichtern unsere Tutoren den Mädchen und Jungen, die neu in die 5. Klassen kommen, den Einstieg in unsere Schulfamilie. Das engagierte Tutoren-Team besteht aus 12 Neunt- und Zehntklässlern. Schon am ersten Schultag stellen sie sich in ihren Klassen vor und berichteten von den geplanten Aktivitäten. In der ersten Schulwoche unternehmen sie gemeinsam zuerst eine Rallye durch das Schulhaus und am anderen Tag durch Wiesentheid. Manch knifflige Frage müssen die Fünftklässler beantworten, um Schule und Ort kennenzulernen. Im Vordergrund stehen dabei auch verschiedene Kooperationsspiele, die das gegenseitige Kennenlernen erleichtern und die von den Tutoren geplant und durchgeführt werden. Während des Jahres stärken gemeinsame Ausflüge die Klassengemeinschaften und die Kontakte der Parallelklassen untereinander: zum Beispiel begleiten die Tutoren im Dezember die fünften Klassen bei einem Ausflug zum Naturhistorischen Museum und dem Weihnachtsmarkt nach Bamberg, entwerfen einen Adventskalender oder fahren im Januar in die Eishalle nach Haßfurt. Anfang März helfen die Tutoren wieder, den Informationsabend für die zukünftigen Fünftklässler zu gestalten. Sie betreuen die Viertklässler während des Elternvortrages. So können die Jüngeren ihre zukünftigen Tutoren schon einmal kennen lernen. Die umfangreichste Vorbereitung findet für das Zeltlager am Ende des Schuljahres statt. Mehrere Vorbereitungstreffen sind nötig, damit die Tutoren mit den Fünftklässlern viele unterhaltsame und lehrreiche Aktionen während des Zeltlagers durchführen können. Auch bei der Infoveranstaltung für die Eltern der Zeltlagerteilnehmer mit anschließendem Grillabend helfen die Tutoren tatkräftig mit. Sei es bei Sonderaktionen oder im täglichen Schulalltag (z. B. Betreuung des Geräteverleihs in der aktiven Pause): die Rolle einer Tutorin/ eines Tutors erfordert zusätzliches Engagement und Zuverlässigkeit, gleichzeitig lernen die jungen Menschen jedoch Verantwortung zu übernehmen und erneuern ständig ihre Perspektive auf das schulische Miteinander.

Datenschutz / soziale Kommunikationsmedien

Wir versuchen hier am LSH die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit Medien wie Smartphones, Zeitungen und Computern zu sensibilisieren. Dies geschieht nicht nur im alltäglichen Unterricht, sondern auch im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen. Das heißt, dass den Schülerinnen und Schüler in Vorträgen durch verschiedene Referenten gezeigt wird, dass zum Beispiel hinter einem Smartphone mehr steckt als nur ein paar Apps, die man im täglichen Gebrauch nutzt.

Am 25.11.2017 hatten wir für die 9. und 10. Klassen Herrn Schulten mit dem Thema „Datensicherheit im Internet“ als Referenten zu Gast. Nach dem Vortrag für die Schülerschaft waren auch die Eltern eingeladen, den Ausführungen des Referenten zu folgen und konnten im Anschluss Fragen zu dem behandelten Thema stellen.

Am 09.07.2018 haben die Schüler der 7. und 8. Klassen in einem interaktiven Vortrag von Julian Wenzel erfahren, wie Social Media den Journalismus verändert und abschließend sogar gelernt, wie man als Journalist arbeitet.

Am 22.10.2018 konnten wir über den Kreisjugendring Kitzingen Dirk Bayer und seine Kollegin Kristina Greif für die Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe engagieren. Dabei lernten die Schüler spielerisch in einem interaktiven Theaterstück mit dem Titel „Krasses Zeug“ den richtigen Umgang mit modernen Medien.

Sucht- und Drogen-Präventionsarbeit

Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das erste Ausprobieren von Alkohol, Zigaretten oder auch illegalen Drogen wie Cannabis, XTC, Crystal Meth etc. ist im Jugendalter weit verbreitet. In diesem Alter ist die Risiko- und Experimentierfreude besonders stark ausgeprägt und das Austesten von Grenzen spielt eine große Rolle. Jugendliche konsumieren Suchtmittel um Glücksgefühle zu erleben, sich zu entspannen, im Freundeskreis »mitzuhalten«, aber auch um Belastungen und Probleme in der Schule, der Familie oder dem Freundeskreis vermeintlich zu vergessen. Beginnt der Suchtmittel-Konsum jedoch in jungem Alter und werden die Konsummengen auch noch gesteigert, ist das Risiko für Missbrauch im Jugendalter bzw. Sucht und Abhängigkeit im Erwachsenenalter deutlich erhöht. Prävention zu einem frühen Zeitpunkt ist demnach unbedingt gefordert, und zwar in einer Art und Weise, die den Jugendlichen umfassende Kompetenzen vermittelt und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördert. Suchtprävention in der Schule zielt darauf Schutzmechanismen zu stärken, die verhindern, dass aus Probieren oder Experimentieren regelmäßiger Konsum wird. Idealerweise führt die Prävention dazu, dass kaum oder überhaupt nicht konsumiert wird. Dies kann z.B. durch Vermittlung von Lebenskompetenzprogrammen gelingen. Widerstand gegen Gruppendruck und Neinsagen in Risikosituationen gehören dazu, ebenso der Erwerb von Wissen über Suchtmittel und die weitreichenden Konsequenzen ihres Gebrauchs.

Die Suchtpräventionsarbeit hat am LSH einen hohen Stellenwert und wird koordiniert von Herrn OStR Ralf Förster.

Regelmäßige jahrgangsübergreifende Prävention-Projekte

  • „Be Smart – Don‘t Start“ bundesweiter Wettbewerb zur Raucherprävention
  • „Ich bin so frei“; Interaktive Diskussionsrunde mit Referenten der Caritas

Suchtberatungsstelle Kitzingen

Informationsveranstaltungen zur Sucht- und Drogenprävention

  • „Flashback“ Drogenpräventionsprojekt als interaktiver Parcours

(Gesundheitsamt und Polizei Kitzingen)

„Kräutermischungen und Legal Highs“     Interaktive Gesprächsrunde

(Gesundheitsamt Kitzingen)

  • „Klartext reden!“ Informationsveranstaltung für Eltern zum Thema Alkohol

(Dr. med. Mathias Dunkel)

  • „Hackedicht oder was ?“ Comedy-Cabaret zur Drogenprävention von Eisi Gulp
  • „Zuhören, Fragen, Antworten“ Alkoholismus hautnah, ein Alkoholiker erzählt

(Kreuzbund)

  • „Was Eltern mit Nachwuchs im Discofähigen Alter über neue Drogen wissen sollten“

(Informationsveranstaltung der Polizei Kitzingen)

  • „Prävention im Team (PIT)“ Fragen rund um Sucht und Drogen

(Interaktiver Parcours der Polizei Kitzingen)

Äußerungen der Schüler:

Ich bin so frei – Äußerungen der Schüler

10. Klasse Schüler

Traditionell wird für die 10. Jahrgangsstufe unseres Gymnasiums ein Tanzkurs mit Abschlussball abgehalten.Der Tanzkurs wird von der VHS Kitzingen organisiert und in den Räumlichkeiten der Schule abgehalten. Er umfasst 8 Unterrichtseinheiten mit je 90 min und wird vom Frühlingsball als Abschlussball unserer Schüler abgeschlossen.

Der Tanzkurs wird von einer Kursleiterin (Nicola Dahmen) zusammen mit einem Assistenten (Roman Holynski) durchgeführt, damit wird ein effizienter Unterricht mit optimaler Anschauung gewährleistet. Neben den Standardtänzen Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Tango und Foxtrott werden auch die Lateinamerikanischen Tänze Rumba, Cha-Cha, Jive und Salsa unterrichtet. Hauptmerk aber gilt dem Discofox.

Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebestätigung für Ihre persönliche Unterlagen,- bzw. Bewerbungsmappe.

Eltern unserer 10. Klässler

Auch den Eltern bieten wir in Zusammenarbeit mit der VHS Kitzingen einen 3 maligen Tanzkurs an. Beginnend mit Grundschritten werden darauf aufbauend leichte Figuren, Technik und Tanzhaltung auf unterhaltsame und entspannte Art und Weise vermittelt. Unter fachkundiger Anleitung werden schrittweise die einzelnen Standard- und Lateintänze erarbeitet und mit ausreichend Wiederholungsphasen gefestigt. Der Umfang der zu erlernenden Figuren wird individuell an die Gruppe angepasst.

Gymnasiale Ausbildung

Unsere Aufgabe ist es, die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgreich zu fördern und zu fordern, sodass sie die Anforderungen des bayerischen Gymnasiums, aber auch die zukünftigen Herausforderungen in Beruf und Studium meistern können.

Unser Gymnasium bietet ein breites Fremdsprachenangebot und drei unterschiedliche Schwerpunkte im naturwissenschaftlich technologischen, sprachlichen und sozialen Bereich an. Für die Schülerinnen und Schüler besteht dadurch die Möglichkeit, ihre persönlichen Stärken in den schulischen Erfolg einzubringen und diese durch Spezialisierung intensiv weiterzuentwickeln.

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Englisch

Englisch ist die internationale Verkehrssprache. Das Fach hat deshalb einen hohen Stellenwert an unserer Schule. Es wird ab der 5.  Jahrgangsstufe unterrichtet. Wir arbeiten mit dem Lehrwerk „Greenline“ (Klett) in den Klassen 5-10 und mit „Context“ (Cornelsen) in der Oberstufe. Das Abitur kann sowohl schriftlich als auch mündlich (Kolloquium) abgelegt werden. Zahlreiche Aktivitäten und Angebote außerhalb des normalen Unterrichts sollen die Schüler zusätzlich fördern und ihnen Spaß am Erlernen der Sprache vermitteln.

Französisch

Französisch ist eine Weltsprache, die neben Englisch als einzige Sprache auf allen fünf Kontinenten gesprochen wird. Zu den 274 Millionen Menschen, die weltweit Französisch sprechen, kommen 125 Millionen, die die Sprache lernen. Damit ist Französisch nach Englisch die am meisten unterrichtete Sprache der Welt. An unserer Schule wird Französisch als zweite Fremdsprache ab der 6. Jahrgangsstufe und als dritte Fremdsprache (sprachlicher Zweig) ab der 8. Jahrgangsstufe unterrichtet. Es ist möglich, das Fach in beiden Fällen bis zum Abitur (schriftliches Abitur oder Kolloquium) fortzuführen. Auf diese Weise kann man neben Englisch eine weitere moderne Fremdsprache auf hohem Niveau nachweisen. Am Gymnasium Wiesentheid arbeiten wir mit dem Lehrwerk „À plus 1-5“ (Cornelsen-Verlag) in der zweiten Fremdsprache und mit dem Lehrwerk „Le cours intensif 1-3“ (Klett-Verlag, ab Mai 2021) in der dritten Fremdsprache. In der Oberstufe verwenden wir das Lehrbuch „Horizons“ (Klettverlag). Zur Förderung des direkten Kontaktes mit Franzosen bieten wir einen Austausch und anderweitige Begegnungsmöglichkeiten an. Wir sind auch berechtigt, die DELF-Prüfung bei uns abzuhalten.

Latein ist die Sprache der alten Römer, eine Kultursprache, die den Lernenden befähigt, Sprachexperte zu werden, lebt doch die „Mutter Latein“ nicht nur in ihren „Kindern“, den romanischen Sprachen, sondern auch im Englischen und Deutschen weiter.

Im Lateinunterricht lernt man aber nicht, lateinisch zu sprechen, im Lateinunterricht lernt man die Fähigkeit, antike Texte zu übersetzen, ihnen ihre Geheimnisse und Schätze sprachlich wie inhaltlich zu entlocken und dadurch die Welt etwas besser zu verstehen.

An unserer Schule wird Latein als L2 (zweite Fremdsprache nach Englisch) ab der 6. Jahrgangsstufe angeboten.  Mit Latein steht dem Schüler die Wahl aller drei Ausbildungszweige offen.

Nein, Latein bleibt nicht theoretisch: „Lateinunterricht mit allen Sinnen“ heißt es bei handwerklichen Projekten, bei der dreitägigen Exkursion ins Römerlager Saalburg am Ende der Jahrgangsstufe 7 und als Höhepunkt bei der Q11-Studienfahrt nach Kampanien zu den Ausgrabungs-Stätten im Schatten des Vesuv.

Das „Latinum“ als höchste Niveau-Stufe der Lateinkenntnisse

  • Schüler, die im Fach Latein als fortgeführte Fremdsprache die Jahrgangsstufe 10 (G8) bzw. 11 (G9) mindestens mit der Note „ausreichend“ abschließen, erhalten automatisch das „Latinum“.
  • Schüler, die Latein bereits nach der Jahrgangsstufe 9 (G8) bzw. 10 (G9) abwählen, um die spätbeginnende Fremdsprache Spanisch zu erlernen oder das folgende Schuljahr an einer Auslandsschule zu verbringen, können am Gymnasium Wiesentheid das „Latinum“ über eine schulinterne Feststellungsprüfung erwerben.

SPANISCH begeistert als Weltsprache

Diese temperamentvolle Sprache wird in 25 Ländern der Welt gesprochen und hält mit ca. 500 Millionen Muttersprachlern den 2. Platz hinter Mandarin-Chinesisch, aber vor Englisch. Mit ca. 600 Millionen Sprechern insgesamt (Tendenz stark steigend) spricht jeder 12. diese schnell zu erlernende Sprache. (Quelle: Anuario Cervantes 2018)

Am Gymnasium Wiesentheid ist Spanisch spätbeginnende Fremdsprache, d.h., sie startet erst in der 10. Klasse. Dafür werden Französisch oder Latein am Ende der 9. Klasse abgelegt. In der 11. und 12. Klasse wird an unserer Schule ein Konversationskurs  angeboten, an dem auch muttersprachliche Schüler teilnehmen und somit für zusätzliche Motivation sorgen. Profilschüler von Realschule  bzw. M-Zweig der Mittelschule können Spanisch in der 10. Klasse nehmen und erhalten mit zwei Intensivierungsstunden pro Woche zusätzliche Unterstützung.

Spätbeginnend Spanisch kann als mündliches Abiturfach gewählt werden .

Naturw.-techn. Gymnasium

Fortschritte in Naturwissenschaft und Technik gewinnen immer mehr Einfluss auf unsere Lebensweise. Unser gegenwärtiger Wohlstand oder Antworten auf die ökologischen Herausforderungen der Zukunft sind ohne sie nicht denkbar. Der naturwissenschaftlich-technologische Zweig des Gymnasiums greift diese Zukunftsaufgaben dadurch in besonderer Weise auf, dass hier eine vertiefte Einführung in Physik und Chemie erfolgt und Informatik als eigenständiges, verpflichtendes Unterrichtsfach angeboten wird.

Profilstunde als Schwerpunkt in Physik/Chemie

Damit junge Menschen Zusammenhänge ihrer Umwelt begreifen, erhalten sie faszinierende Einblicke in die Welt der Chemie und Physik. Moderner naturwissenschaftlicher Unterricht konzentriert sich dabei nicht nur auf die Vermittlung von Fachwissen sondern auch darauf, problemlösendes Denken und analytisches Verständnis zu schulen. Dies wird dadurch gefördert, dass Schülerinnen und Schüler des technologisch-naturwissenschaftlichen Zweiges in praxisorientierten Übungsstunden zu eigenständigem Experimentieren und zum sicheren Umgang mit Messgeräten und Chemikalien angeleitet werden.

Hierbei werden Teamfähigkeit und Sozialkompetenz in besonderer Weise gefördert. Unsere Schülerinnen und Schüler profitieren von der didaktisch und technisch hochwertigen Ausstattung unserer Fachräume. Außerdem können im NTG-Zweig aufgrund der zeitlichen Flexibilität Exkursionen durchgeführt werden.

Die so vermittelten Inhalte, Methoden und Kompetenzen sind eine sehr gute Voraussetzung für die Qualifikationsstufe und können eine solide Grundlage für Beruf oder ein Studium in diesem Bereich bilden – oder sie tragen ganz einfach nur dazu bei, dass man die eigene Umwelt etwas besser verstehen lernt.

Informatik in 9 und 10 (G9:11)

Moderne, digitale Kommunikation beruht auch auf der Verwendung von Datenbanken. Diese dienen ebenso wie Tabellenkalkulationen in Unternehmen als Hilfsmittel zur Organisation und Umsetzung betrieblicher Abläufe.

In der 9. Jahrgangsstufe erlernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einem Tabellenkalkulationsprogramm und mit Datenbankstrukturen. Mit Hilfe von SQL-Abfragen erfahren die Schülerinnen und Schüler wie große Datenmengen ausgewertet werden. Unter Verwendung der modernen, objektorientierten Programmiersprache JAVA, mit der unter anderem auch Apps programmiert werden, führen die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe ihre Kenntnisse aus der 7. Jahrgangsstufe fort und vertiefen diese.

Damit können die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe den Kurs Informatik belegen und schriftliches als auch mündliches Abitur ablegen.

Sprachliches Gymnasium

Französisch ist die Sprache unseres unmittelbaren Nachbarn. Frankreich ist unser wichtigster Partner in der EU, sowohl in politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Erwähnt seien hier die vielen Partnerschaften von Städten und Gemeinden. Frankreich ist ein beliebtes Reiseland, das landschaftlich und kulinarisch viel zu bieten hat. Moderne Fremdsprachen, die in verschiedenen Teilen der Welt gesprochen werden, sind in einer globalisierten Welt sehr wichtig. Neben der internationalen Verkehrssprache Englisch eröffnet Französisch als Zusatzqualifikation Türen in die Studien- und Berufswelt. Französisch erleichtert das Erlernen anderer romanischer Sprachen wie Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch.
Vielleicht hat die / der eine schon bestimmte Berufsziele, in denen die Kenntnis moderner Fremdsprachen wichtig ist. Allein in Europa sprechen mehr als 74 Millionen Menschen Französisch als Muttersprache.

Was bedeutet „sprachliches Gymnasium“?

Unsere Schülerinnen und Schüler lernen nach Englisch als erster und Latein als zweiter Fremdsprache eine weitere moderne Fremdsprache. Französisch als dritte Fremdsprache ab der 8. Jahrgangsstufe unterrichtet. Zu Beginn der Qualifikationsstufe wird dasselbe Sprachniveau erreicht, das Schüler erreichen, die Französisch als 2. Fremdsprache ab der 6. Jahrgangsstufe gelernt haben. Französisch lernt man am leichtesten in der Schule, aber natürlich auch im Zuge von Schüleraustauschen. Unsere Schule unterhält einen Austausch mit Caen (Normandie) in Frankreich. Kontakt mit echten Franzosen gibt es ebenfalls über das FrancMobil oder über europäische Freiwillige aus Frankreich, die im Partnerschaftsreferat Würzburg eingesetzt sind.
Nach der 10. Klasse entscheiden unsere Schülerinnen und Schüler, ob sie Französisch ablegen oder die Sprache bis zum Abitur fortführen möchten. Wie im Englischen besteht die Möglichkeit, ein schriftliches oder ein mündliches Abitur (Kolloquium) abzulegen. Schüler, die ein Französischabitur ablegen, erreichen häufig gute bis sehr gute Ergebnisse.

Für wen ist das sprachliche Gymnasium geeignet?

Der sprachliche Zweig eignet sich für jene Schülerinnen und Schüler, die eine Affinität zu Sprachen haben, die also Sprachen gerne lernen, und eine
gewisse Begabung dafür mitbringen. Viele französische Wörter lassen sich aus dem Englischen ableiten, denn 30% des englischen Wortschatzes stammen aus dem Französischen. Da Französisch eine romanische Sprache ist, lassen sich auch eine Menge Wörter aus dem Lateinischen ableiten. Auch im Deutschen gibt es eine Reihe von französischen Fremdwörtern, z.B. Budget, charmant, Engagement, Ensemble, Esprit, etc.. Englisch, Latein und Deutsch helfen also beim Erlernen des Französischen. Französisch ist eine weiche, melodische Sprache, die einfach sehr schön ist. Keine Angst vor der Aussprache: Sie ist zwar für uns Deutsche zunächst ungewohnt, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Sozialwissenschaftliche Ausbildungsrichtung

Allgemeines

Das sozialwissenschaftliche Gymnasium wird geprägt durch die beiden eng miteinander verbundenen Fächer ´Politik und Gesellschaft` sowie ´Sozialpraktische Grundbildung` (bzw. ´Sozialwissenschaftliche Arbeitsfelder` in der sog. ´Qualifikationsphase`). Sie sind die Profilfächer des sozialwissenschaftlichen Zweigs an unserem Gymnasium.

Dass die ´Politische Bildung` einen zentralen Pfeiler der Zukunftssicherung der Demokratie darstellt, zeigt nicht erst die Corona-Pandemie und ihre Herausforderungen. Diesem Gedanken trägt die Umbenennung des Faches ´Sozialkunde` in ´Politik und Gesellschaft` ab dem Schuljahr 2020/21 Rechnung: die Schülerinnen und Schüler des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums werden in diesem Fach und im Fach ´Sozialpraktische Grundbildung` ab der 8. Jahrgangsstufe unterrichtet.

In diesem Zusammenhang erscheint der Hinweis wichtig, dass die Lehrpläne beider Fächer noch nicht endgültig fertiggestellt sind wegen des Transformationsprozesses zum 9-jährigen Gymnasium.

Politik und Gesellschaft (G9) – Sozialkunde (G8)

´Politik und Gesellschaft` bzw. ´Sozialkunde` sind die Leitfächer für politische Bildung allgemein. Ziel hierbei ist die Entwicklung der prinzipiellen Demokratiefähigkeit junger Menschen, wobei diese als soziale und politische Wesen betrachtet werden, die sich mit öffentlichen Themen auseinandersetzen, was auch politisches wie soziales Handeln (also der Gedanke der Partizipation, der Teilnahme) bedeutet. Sie sollen durch den Unterricht auf ihrem Weg zu mündigen, wertorientierten sowie rational handelnden Staatsbürgerinnen und –bürger begleitet sowie unterstützt werden. Dies beinhaltet u.a. folgende Aspekte:

  • Das im Grundgesetz verankerte Menschenbild – v.a. natürlich der Aspekt der Achtung vor der Würde jedes Menschen
  • Demokratie
  • Frieden und Freiheit als fundamentale Prinzipien
  • Die Achtung der Menschen- und Bürgerrechte
  • Die Ablehnung jeglicher extremistischen Haltung

Vermittelt und v.a. erworben werden sollen u.a. also:

  • Demokratiekompetenz, wozu
  • Partizipations-, Urteils- und Wertekompetenz gehören.
  • Das Kennenlernen politischer Strukturen
  • Die Herausforderungen internationaler Politik
  • Kenntnisse über die Lebenswelt und ihre Mitgestaltung
  • Grundlagen und Formen des Zusammenlebens in der Gesellschaft

Die Aufwertung dieses Faches am G9 zeigt sich nicht nur in der Umbenennung, sondern in einer erheblich verbesserten Stundenausstattung, die auch die Möglichkeit bietet, ´Politik und Gesellschaft` in der sog. Qualifikationsphase auch als Leistungsfach zu wählen.

Projekte

Die für zukünftige Berufe so wichtigen sozialen Kompetenzen und notwendigen Fähigkeiten zur Teamarbeit lassen sich nur schwer lehren, sondern müssen gemeinsam in der Gruppe gefordert und gefördert werden.

Neben vielen gruppendynamischen Sozialformen in Unterrichtsphasen und Unterrichtsprojekten finden an unserem Gymnasium vier Projekttage statt.

Nach dem Notenschluss zum Zwischenzeugnis können sich die Schülerinnen und Schüler ganz bewusst zwei Tage auf fächerübergreifende Projekte konzentrieren. Über Themen, die z. B. aus dem Unterricht erwachsen, recherchieren und präsentieren die Schülerinnen und Schüler vorwiegend innerhalb ihrer Jahrgangsstufe.

Am Schuljahresende stehen dann Projekte zu mehr übergeordneten Themen, wie z. B. Umweltschutz an. In diesen arbeiten dann jüngere und ältere Schülerinnen und Schüler gemeinsam und stellen Ihre Ergebnisse am Schulfest aus.

Schülerbeitrag des P-Seminars „Publicity Management“ zu Projekten und Wettbewerben am LSH

Das Landschulheim Wiesentheid will den Schülern das Berufsleben näherbringen und startet deshalb das Projekt „Praxis in der Schule“ (PiDS).
In diesem Projekt geht es darum, dass das LSH Partner aus der Praxis in die Schule holt,

    • um den Schulstoff durch Referenteneinsatz mit Praxiserfahrung anzureichern
    • um den Schülern durch Praktika Erfahrungen zu ermöglichen
    • um eine Seminarpatenschaft zu übernehmen
    • um eine Betriebsbesichtigung zu ermöglichen

Musikklasse

Seit dem Schuljahr 2016/17 wird am Gymnasium Wiesentheid eine „Musikklasse“ für die 5. und 6. Jahrgangsstufe zur Wahl angeboten. Im Rahmen des zweistündigen Pflichtunterrichts werden die Schwerpunkte auf das aktive Singen und Musizieren gelegt. So wird die Gesangsstimme jedes einzelnen Kindes aufgebaut und entwickelt und die instrumentalen Fähigkeiten, die viele Schüler schon mitbringen, in den Unterricht integriert. Zentrale Inhalte des Musikunterrichts werden durch eigenes Tun erlernt und erfahren und dadurch nachhaltig verinnerlicht. Dadurch entsteht ein sinnvolles Gegengewicht zu eher „kopflastigen“ Stunden.

Zusätzlich zum regulären Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler eine zusätzliche praktische Stunde (5. Klasse) oder besuchen den Unterstufenchor (6. Klasse). So hat jeder Musikklassen-Schüler nicht zwei, sondern drei Stunden Musik in der Woche.

Die Musikklasse dient auch dazu, die Schülerinnen und Schüler auf das vielfältige musikalische Wahlfachangebot der Schule vorzubereiten, so dass eine schnelle Integration in Chor, Musiktheater, Rock- und Bigband oder die Instrumentalensembles der Schule leicht möglich ist.

Profil-Klasse

Unsere Profilklasse (P-Klasse) stellt ein besonderes pädagogisches Konzept der 11. Jahrgangsstufe des Naturwissenschaftlich-technologischen oder Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums am Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid dar. Sie ist speziell für Schülerinnen und Schüler mit gutem mittlerem Schulabschluss eingerichtet. Voraussetzung für einen Eintritt in die P-Klasse ist ein mittlerer Schulabschluss. Je nach Notendurchschnitt muss eine Aufnahmeprüfung absolviert werden, bei einem Notendurchschnitt bis 1,5 entfällt diese.

Die Profilklasse

Regelungen zur zweiten Fremdsprache

  • Schülerinnen und Schüler der Wahlpflichtfächergruppe IIIa der Realschule mit 4 Jahren Französischunterricht erhalten in der P-Klasse 3 Wochenstunden weiterführenden Französischunterricht. In der Qualifikationsstufe kann eine Fremdsprache (Englisch oder Französisch) abgewählt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit Französisch beim Eintritt in die P-Klasse durch eine sogenannte spätbeginnende Fremdsprache (am LSH mit 4 Wochenstunden Spanisch) zu ersetzen.
  • Schülerinnen und Schüler ohne Kenntnisse einer zweiten Fremdsprache beginnen mit 4 Wochenstunden Unterricht + 2 Wochenstunden Intensivierung in einer spätbeginnenden Fremdsprache (am LSH Spanisch). Diese Fremdsprache wird in den Jahrgangsstufen 12 und 13 jeweils mit 3 Wochenstunden weiter fortgeführt.

Vorteile der P-Klasse

  • Die Profilschülerinnen und Schüler besuchen die elfte Jahrgangsstufe gemeinsam mit Gymnasiasten in einer Klasse, das heißt es gibt in der Regel keine separate Einführungsklasse.
  • Es steht das naturwissenschaftlich-technologische und das sozialwissenschaftliche Gymnasium als Ausbildungsrichtung zur Auswahl.
  • Die P-Klasse ermöglicht durch den direkten Einstieg in die Oberstufe (Jahrgangsstufe 11) und eine gezielte Förderung den anschließenden Eintritt in die Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 12/13).
  • Persönliche betreuende Lehrkraft
  • Individuelle Förderung durch Intensivierungsunterricht oder Einzelstunden für die Profilschüler
  • Eine weitere Unterstützung ist durch den Besuch des Tagesheims möglich, da dort auch zusätzliche qualifizierte Hilfe durch Lehrkräfte in allen Kernfächern angeboten wird.

Anmeldeverfahren

  • Anmeldung: Schülerinnen und Schüler, die sich in der Abschlussklasse befinden und am Besuch unserer P-Klasse interessiert sind, melden sich nach Ausgabe der Zwischenzeugnisse mit einem speziellen Formular an unserem Gymnasium an.
  • Aufnahmebedingung: Ein pädagogisches Gutachten oder ein bestimmter Notenschnitt ist nicht erforderlich!
  • Kennenlerntag: Zum Kennenlerntag im Juli bringst du dein Abschlusszeugnis mit. Du lernst die Schule und weitere Profilschülerinnen und -schüler kennen. Soweit erforderlich führen wir an diesem Tag die vorgeschriebenen Aufnahmeprüfungen durch.
    Der Kennenlerntag endet mit der Zusage (ggfs. Absage) über die Aufnahme.
Kontakt

Ansprechpartnerinnen für die Schülerinnen und Schüler der P-Klasse sind Mittelstufenkoordinatorin OStRin Eva Burkard und die Lehrkraft StRin Henriette Brand. Zu speziellen Fragen zur Qualifikationsstufe stehen die beiden Oberstufenkoordinatorinnen StDin Petra Wirth und StDin Andrea Willacker zur Verfügung. Ihre Anliegen können Sie unter der Telefonnummer 09383-97210 (Sekretariat) oder unter burkard@lsh-wiesentheid.de, brand@lsh-wiesentheid.de, wirth@lsh-wiesentheid.de und willacker@lsh-wiesentheid.de an uns richten.

Kultur

Gedanken zum Fach Kunsterziehung

Kunst ist ein wunderbarer, großer, komplexer Fachbereich an unserer Schule, in unserer Kultur und in unserem gesellschaftlichen wie privatem Leben.
Wir möchten den Kindern dieses kreative Guthaben erhalten, fördern und ausbauen, sie sensibilisieren, für einen offenen, interessierten, toleranten und bewussten Umgang mit Kunstgeschichte, sowie mit der Gegenwartskunst. Wir sollten diesen „Schatz“ erst mal kennenlernen, ihn pflegen und als unverzichtbaren Bestandteil eines glücklichen und zufriedenen Lebens begreifen. Sich „ausdrücken“ ist ein Grundbedürfnis des Menschen.
Wir möchten diesen Urinstinkt des Menschen als Möglichkeit zu einem zufriedenen Leben kultivieren, denn dann hat das Leben eine Oase, einen Jungbrunnen.
Durch alle Jahrgangsstufen des Gymnasiums zieht sich Kunst wie ein „roter Faden“, bleibt ein wichtiger Baustein und ist Bestandteil der schulischen Bildung.

Kunst macht Spaß

Ja, Kunst hat den Anspruch „Spaß“ zu machen, denn Freude am kreativen Schaffen ist ganz sicher auch ein Grundbedürfnis des gesunden Menschen.
Experimentieren mit unterschiedlichsten Materialien, Werkzeugen und Techniken, das Kennenlernen der Kunstgeschichte, Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Design und verschiedenste Kunstprojekte wie Schulhausgestaltungen und Schulgartengestaltung begleiten unsere Schüler durch den Schulalltag und bieten so Lichtblicke und Highlights durchs gesamte Schulleben.
P-Seminare in der Oberstufe, Kunstexkursionen, wie z.B. Museumsbesuch in der Kunsthalle Schweinfurt etc. …

Kreativität ist nicht nur schön, sondern auch wichtig

Kreativität kann effizient und zeitgemäß trainiert werden – sie eröffnet unseren Schülern neue Horizonte und fördert ihre Entscheidungs- und Handlungskompetenz. Sie hilft dabei, positive Charakterzüge zu intensivieren und schulische Leistungen zu verbessern. Wenn wir etwas tun, das uns wirklich Freude bereitet, verschwenden wir in der Regel keine Gedanken an den Grund für dieses Tun. Wir arbeiten sozusagen drauflos und gehen zeitvergessen in der Tätigkeit selbst auf. Unsere Gedanken und Handlungen verschmelzen dabei zu einer wertfreien Erfahrung. In der psychologisch-philosophischen Forschung nennt man dieses Phänomen schlicht »Flow« (Csíkszentmihályi) oder auch »Autotelie« (Kant).

Im Kunstunterricht berücksichtigen wir jene aktuellen Erkenntnisse aus der Lernpsychologie ebenso wie wissenschaftlich-methodische Grundlagen auf der Basis von Geometrie, Architektur und Design. Moderne und traditionelle Inhalte des Unterrichts sind für uns gleichermaßen wichtig, um unseren Schülern die Möglichkeit einer ganzheitlichen und nachhaltigen Erfahrung dieses schönen Faches zu bieten.

„Jeder Mensch ist ein Träger von Fähigkeiten, ein sich selbst bestimmendes Wesen, der Souverän schlechthin in unsrer Zeit. Er ist ein Künstler, ob er nun bei der Müllabfuhr ist, Krankenpfleger, Arzt, Ingenieur oder Landwirt. Da wo er seine Fähigkeiten entfaltet ist er Künstler“. (Josef Beuys)

Konzept der Chormusik am Gymnasium Wiesentheid

Am Gymnasium Wiesentheid gibt es für alle Altersstufen die Möglichkeit, sich aktiv und gezielt mit Chormusik auseinanderzusetzen (vgl. Graphik). Stets begleitet von Stimmbildung und Atemtechnik werden intensiv Chorwerke vom Mittelalter bis zur Moderne einstudiert und bei verschiedenen Gelegenheiten (vgl. Übersicht) zu Gehör gebracht. Dabei wird der Chor durch Instrumentalisten aus den eigenen Reihen begleitet.
Bei den Auftritten gilt stets der Grundsatz, dass Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 12 sowie Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums und sogar benachbarter Schulen zusammen musizieren und große Chorprojekte umsetzen, die stets unter einem bestimmten Motto stehen. Auch Eltern und Ehemalige können zur bestehenden Chorformation dazukommen.
Nicht nur durch hervorragende Chordisziplin, sondern auch durch die sichtbare und hörbare Freude am chorischen Singen und Musizieren gilt der große Schulchor als musikalisches Aushängeschild unseres Gymnasiums.

Big Band

Wir sind stolz auf unsere „Most little Bigband“, die, in wechselnden Besetzungen und unterschiedlicher Stärke – daher der Name – seit über zwanzig Jahren besteht. Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Altersstufen treffen sich einmal wöchentlich und spielen und üben Stücke aus dem Jazz, Swing, Jazzrock und Rhythm n‘ Blues zum eigenen und dem Vergnügen des Publikums, welches die Ergebnisse im Weihnachts- und Frühlingskonzert präsentiert bekommt. In kleinerer und Combo- Besetzung umrahmt die MlBB Schulfeiern, Gottesdienste, Ehrungen und Preisverleihungen, die unser Schuljahr mit sich bringt.

Rockband

Die Rockband des Gymnasiums Wiesentheid ist eine feste Institution und bei vielen Gelegenheiten zu hören. Sie wird als Wahlfach ab der 7. Klasse angeboten und probt wöchentlich zwei Stunden. Die Band ist stilistisch offen und deshalb für alle möglichen Instrumentalestinnen und Instrumentalisten sowie Sängerinnen und Sänger interessant. In der Q11/12 kann das Profilfach Rockband gewählt werden und so die musikalischen Neigungen ins Abiturzeugnis miteingebracht werden.
Die Rockband ist das Grundgerüst der Musiktheaterband und immer wieder auch Ausgangspunkt für das P-Seminar „Songwriting“. Sie spielt bei bei allen Schulkonzerten, bei Schulfeiern, Ehrungen oder auch beim Wiesentheider Kirchweihlauf.

Kammermusikensemble

Das Kammermusikensemble, seit zwanzig Jahren feste Größe im schulischen Alltag, trifft sich einmal wöchentlich, wobei auf die unterschiedlichen Besetzungen und technischen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler (von der fünften bis zur zwölften Jahrgangsstufe) immer neue Arrangements zugeschnitten werden. Ob Blockflötenkonsort, Klarinettenquartett oder Klaviertrio, stets profitieren die jungen Musikerinnen und Musiker von der musikalischen und interaktiven Nähe der transparenten Musiziersituation.

Projektorchester

Hobbys und Freizeitaktivitäten in die Schule einzubringen, diese Möglichkeit bietet sich im gemeinsamen Musizieren. Viele Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen lernen in ihrer Freizeit ein Instrument und möchten dieses Hobby nicht nur zu Hause und für sich alleine ausüben.

2016 wurde das Wahlfach „Projektorchester“ ins Leben gerufen und bietet nahezu allen Instrumentalisten ein musikalisches Zuhause, auch denen, die sich nicht sicher sind, zu welchem Ensemble oder welchem Musikgenre ihr Instrument am besten passt. Egal ob Blas-, Streich- oder ein anderes Instrument, entscheidend ist die Freude am gemeinsamen Musizieren.

In den alljährlichen Schulkonzerten vor Weihnachten und vor Ostern führt das Projektorchester ihre immer auf die jeweilige Besetzung abgestimmten Arrangements auf. Das Repertoire geht dabei durch alle Epochen und Genres, von Barock und Klassik bis hin zu Film- und Popmusik.

Grundsätzlich sind Kinder nicht nur neugierig und kreativ, sondern sie haben auch ein angeborenes ästhetisches Empfinden. Die Fähigkeit Töne und Klänge zu erleben und zu erschaffen begleitet sie von Geburt an. Diese wertvolle „Grundausstattung“ wollen wir an unserer Schule fördern und ausbauen und sowohl unerkannte Talente entdecken als auch die Neugier und Begeisterung für die Musik wecken, wozu an unserer Schule verschiedene Möglichkeiten und Konzepte zur Verfügung stehen.

Bei der praktischen Arbeit in allen diesen Bereichen werden Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und Weltoffenheit nicht nur vermittelt, sondern auch versteh- und erlebbar gemacht. Zudem können beim Proben und nicht zuletzt bei den Auftritten Fähigkeiten wie Zielstrebigkeit, Geduld, Achtsamkeit, Konzentration und Nervenstärke eingeübt bzw. verbessert werden. Positiver Verstärker all dieser Kompetenzen sind der Erfolg, der Applaus, die Wertschätzung, aber auch die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung, die Schülerinnen und Schüler durch einen gelungenen Auftritt erfahren und spüren, sei es beim Weihnachts- und Frühlingskonzert oder durch die Mitwirkung bei der musikalischen Umrahmung einer der vielen Veranstaltungen unserer Schule wie z.B. beim Neujahrsempfang.

Das Weihnachtskonzert

Dieses findet traditionell am letzten Mittwoch vor den Ferien in der Pfarrkirche von Wiesentheid statt. Es ist immer sehr gut besucht und sehr beliebt sowohl bei den Mitgliedern der Schulfamilie als auch vielen Ehemaligen und ist eine wunderbare Einstimmung auf Weihnachten. Neben weihnachtlicher Chormusik musizieren alle Beteiligten im weihnachtlichen Kontext und integrieren verschiedene musikalische Stilrichtungen wie Weltmusik, Pop und Swing. Hier bieten sich für die Schüler/innen viele Gelegenheiten ihre musikalischen Talente auszuleben wie z.B. im Chor, in den Musikklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufen, in unterschiedlichen Formationen oder auch solistisch, um ihren Beitrag zu einem unvergesslichen und stimmungsvollen Kirchenkonzert zu leisten.

Das Frühlingskonzert

Dieses findet traditionell am letzten Mittwoch vor den Osterferien statt, ist ein fester Bestandteil des Schuljahres und einer der musikalischen Höhepunkte sowohl für die Schulfamilie als auch viele Ehemalige. Es zeigt die ganze Bandbreite musikalischer Möglichkeiten und Talente, die unsere Schule zu bieten hat. Von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe haben alle Beteiligten die Möglichkeit sich bei diesem großen Event gemäß ihren Wünschen und Interessen einzubringen. Sei dies durch das Tanzen, Musizieren, durch die Moderation oder durch ihr Engagement in der Licht- und Tontechnik. Über Wochen proben alle Beteiligten, sei es nun der Chor, eines der Ensembles oder auch die Bandformationen und finden ihren Höhepunkt in einem gelungenen Auftritt mit langanhaltendem Applaus!

Musiktheater

Jedes Jahr im Juli heißt es „Bühne frei!“ für die Aufführungen unseres Musiktheaters. Dort stehen dann Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10 als Schauspieler-, Sänger- und Tänzer. Sie alle besuchen das Wahlfach „Musiktheater“ (Leitung: Evi Semle) mit meist um die 25 Mitgliedern und werden bei den Aufführungen unterstützt von Schülerinnen und Schülern des P-Seminars Musiktheater aus der Q11, die sich um Kostüme, Bühnenbild, Maske, Tänze, Verpflegung und Werbung kümmern.

Eine Besonderheit unseres Musiktheaters ist, dass wir jedes Jahr ein Stück für die aktuelle Truppe schreiben und eigene Songs dazu komponieren. Musikalisch begleitet uns dabei die Musiktheaterband und technische Hilfe bekommen wir von der Licht- und Tontechnikgruppe (Leitung: Gerd Semle).

Zum Selbstverständnis der Theaterarbeit am Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid

Das Oberstufentheater gibt seit dem Schuljahr 1995/96. Die erste Aufführung thematisierte das Hörspiel „Die Mädchen aus Viterbo“ von Günther Eich. Schon damals war es dem Theaterleiter ein wichtiges Anliegen, neben der künstlerischen vor allem die pädagogische Dimension der Theaterarbeit in der Oberstufe ins Blickfeld zu rücken. In der Eigenschaft als Internatsschule mit internationaler Ausrichtung ist uns die Zusammenführung von Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen im Schultheater eine nach wie vor wichtige Zielsetzung.

Der mit der Inszenierung eines Theaterstücks ausgelöste Prozess führt in die Theaterarbeit im Allgemeinen ein, fördert die Selbsterkenntnis des einzelnen Teilnehmers und ermöglicht positive Erfahrungen und Erfolgserlebnisse im Ensemble, die zur Persönlichkeitsentwicklung einen wichtigen Beitrag leisten.

Autorenlesungen

Autorenlesungen an unserem Gymnasium sind wichtige Bestandteile eines abwechslungsreichen Literaturunterrichts. Die unmittelbare Begegnung der Schülerinnen und Schüler mit der Autorin oder dem Autoren ihrer Unterrichtslektüre trägt wesentlich zu einer erfolgreichen Leseförderung bei. Während den Schullesungen vor den Klassen eröffnen sich den jungen Zuhörerinnen und Zuhörer oftmals neue Sichtweisen auf die im Unterricht besprochenen Werke. Die Begeisterung der Schriftstellerinnen und Schriftsteller für ihre Texte überträgt sich in der Regel unmittelbar auf die Jugendlichen und regt sie an, weitere Bücher für sich zu entdecken.

Die Autorenlesungen in unserem Gymnasium finden in enger Zusammenarbeit mit der Volks- und der Mittelschule in Wiesentheid statt. Deren vierten bis sechsten Klassen können ebenfalls von diesem kindgerechten Literaturangebot profitieren. Da zudem auch noch jeweils eine Abendlesung für die interessierte Öffentlichkeit im Forum des Gymnasiums angeboten wird, bereichern die Autorenlesungen das kulturelle Angebot der Marktgemeinde Wiesentheid.

Folgende Autorenlesungen haben bisher an unserer Schule stattgefunden:

  • Klaus Kordon (2005)
  • Karen-Susan Fessel (2007)
  • Andreas Steinhöfel (2009)
  • Brigitte Blobel (2010)
  • Antonia Michaelis (2012)
  • Andreas Schlüter (2014)
  • Jochen Till (2017)

Im November 2019 kommt Isabell Abedi zu uns ans Gymnasium. Die öffentliche Lesung „Isabell Abedi bei Wein und Kerzenschein“ ist am 21.11.2019 im Forum unserer Schule.

Lesenacht

Alle 6. Klassen nehmen im Deutschunterricht alljährlich am bundesweiten Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. teil. Im Rahmen dieses Wettbewerbes findet für manche Klassen auch immer wieder mal eine Lesenacht statt. Bei der sogenannten „Nacht der Lieblingsbücher“ präsentieren die Schülerinnen und Schüler in der gemütlich zum Nachtlager umfunktionierten Turnhalle ihren Klassenkameradinnen und Kammeraden ihr jeweiliges Lieblingsbuch und lesen eine kurze Textpassage daraus vor. Auf diesem Wege wird zugleich der Klassensieger bzw. die Klassensiegerin des Vorlesewettbewerbs gekürt. Unterhaltsame Spiele zum Austoben, eine Nachtwanderung sowie die gemeinsam zubereiteten Mahlzeiten lockern das Programm zusätzlich auf. Die Begeisterung der Jugendlichen ist ein deutlicher Beleg dafür, dass diese kreative Art der Leseförderung bei allen Beteiligten in nachhaltiger Erinnerung bleibt. Zudem stärken solche Unterrichtsprojekte das Gemeinschaftsgefühl der beteiligten Klassenverbände und fördern die sozialen Kompetenzen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

Museum

Kulturelle Bildung stellt einen unverzichtbaren Bestandteil in unserem modernen Bildungssystems dar und aktive Museumsbesuche sind ein wertvoller Baustein beim Heranführen unserer Schülerinnen und Schüler an Kunst und Kultur.

Sie regen zur authentischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten meisterlich-künstlerischer Qualität an und befördern den Diskurs gesellschaftlich und politisch relevanter Themen. Zudem ermöglichen sie die Teilhabe an einer echten kulturbezogenen Kommunikation und stärken kreative Lern­- und Bildungsprozesse.

Nicht nur unsere Schule profitiert von dieser spannenden Aktivität, auch den Museen gibt der persönliche Dialog mit den Jugendlichen die Chance, innovative Modelle für verschiedenartige, langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit mit Schulen zu entwickeln.

Diese positive Symbiose liefert im Unterricht sowohl in der Vorbereitung wie in der Nacharbeit pädagogisch wertvolle Inhalte zur kreativ-aktiven Weiterentwicklung sowie zur kognitiven Reflektion über kunst- und kulturwissenschaftliche Bezüge.

Frühlingsball

Sport

Stützpunkt Basketball

Unsere Schule ist Stützpunktschule in der Sportart Basketball. Voraussetzungen hierfür sind sportliche Erfolge in Schulmeisterschaften und die Zusammenarbeit mit einem örtlichen Sportverein. Derzeit verfügt unser Stützpunkt über eine U14 Jungen-, eine U14 Mädchen- und eine U16 Jungenmannschaft. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für Mittel- und Oberstufenschüler, freizeitmäßig an einem Abend der Woche Basketball zu spielen. Sollten Sie weitere Infos wünschen, so kontaktieren Sie bitte den Sportlehrer und Stützpunktleiter Clemens Freisinger.

Konditionsraum

Das Steigerwald-Landschulheim verfügt über einen gut ausgestatteten Fitnessraum, den sogenannten „Kondi“, der sowohl Internatsschülern als auch externen Schülern zur freien Benutzung offen steht. Im Fitnessraum befinden sich konventionelle Trainingsgeräte wie Langhanteln, mehrere Sätze Kurzhanteln, Zugturm, Multipresse, Beinpresse und Power-Racks, aber auch Crossfit-Equipment wie ein Schlingentrainer, mehrere Kettlebells und Gummibänder, ein Box-Sack, ein Medizinball, mehrere Sandsäcke und eine Faszienrolle. Außerdem liegen mehrere Trainingsbücher und –hefte zum Nachschlagen und Schmökern bereit. Eine Stereoanlage mit CD-Spieler, USB-Anschluss und Bluetooth-Schnittstelle ermöglicht das Trainieren zu der eigenen Lieblingstrainingsmusik und eine Spiegelwand das Überprüfen der richtigen Technik.

Es werden nicht nur in regelmäßigen Abständen Einweisungen für Interessierte und zukünftige Nutzer angeboten: Einführungen zu allen Maschinen, das richtige Aufwärmen und viele Übungen gibt es zum öfteren Ansehen auf youtube unter „LSH-Kondi“.

Zum Training bei gutem Wetter stehen einige Langhanteln und Kurzhanteln zusammen mit einigen Matten und einer Trainingsbank in der Hütte auf der Internatswiese zu Verfügung.

Weihnachts – Fussball – Turnier der Unterstufe

Jedes Jahr nutzt die Fachschaft Sport die aufgebaute Bande in der Steigerwaldhalle um an einem der letzten Tage vor den Weihnachtsferien ein Hallenfussballturnier zu organisieren.
Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5, 6 und 7 bilden schon im Vorfeld Mannschaften und stellen dann einen Vormittag lang ihr fussballerisches Können auf die Probe.
Die Mädchen- und Jungenteams spielen immer abwechselnd nach dem Prinzip jeder gegen jeden, wodurch gewährleistet ist, dass jedes Team viele Spiele absolvieren kann. Am Ende werden in der Endrunde noch die Plätze 1 – 4 ausgespielt.
Das Turnier ist ein sportliches Highlight vor den Weihnachtsferien, bei dem alle Spielerinnen und Spieler hochmotiviert sind.

Beachvolleyball

Sowohl an den Sommer-Projekttagen, als auch am Beachvolleyballturnier der 11. Klassen Ende Juli, werden die zwei Beachvolleyballplätze intensiv genutzt. Der feine, weiße Sand lädt zum Spielen ein und vermittelt das richtige Strand-Feeling, wäre da nicht der schweißtreibende Sport.

Ursprünglich wird Beachvolleyball 2:2 gespielt, was auch einige Schüler*innen beherrschen, doch auch mit mehr Spielern am Platz wird man genug gefordert. Die Grundlagen dafür werden meist schon in den unteren Klassen trainiert und bei genügend Begeisterung kann auch eine Mannschaft für „Jugend trainiert für Olympia“ gemeldet werden.

Tischtennis

Zur Zeit stehen an unserer Schule 11 Platten zur Verfügung, an denen die Schüler entweder in der aktiven Pause oder auch in Freistunden spielen können. Eine Platte befindet sich im Forum, eine im Freien vor der Sporthalle 1 und die restlichen 9 Platten im obersten Geschoss des Internatsgebäudes.

Nachdem an unserer Schule die vierten Klassen der Nikolaus-Fey-Grundschule Wiesentheid aufgenommen worden waren, wurde seitens der Lehrer bemerkt, dass diese draußen bei Wind und Wetter Tischtennis spielen. Deswegen unternahm man im Schuljahr 2016/17 den Versuch, den vorhandenen Tischtennisraum in das Programm der aktiven Pause aufzunehmen. Dabei war zu beobachten, dass gerade in den kalten Wintermonaten bis zu 30 Schüler hoch in den Tischtennisraum pilgerten, um hier im Warmen den Tischtennisschläger zu schwingen. Wie zu erwarten war, sank zwar in den wärmeren Monaten die Zahl der Spieler, dennoch waren es aber immer noch genügend, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Während der Tischtennisraum im ersten Jahr nur an drei Tagen in der Woche geöffnet war, so kann aufgrund der regen Teilnahme inzwischen die komplette Woche über gespielt werden.

Golf – kleiner Ball, großer Sport

Seit fast 20 Jahren gibt es an unserem Gymnasium ein Golfprojekt. In enger Zusammenarbeit mit dem Golfclub Steigerwald in Geiselwind e.V. und mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Golfverbandes (DGV) können die Jugendlichen die ersten Lernerfolge in dieser faszinierenden Trendsportart erleben. In der 6. Jahrgangsstufe haben die Schülerinnen und Schüler bei der dritten verpflichtenden Sportstunde in der Regel die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Sportarten. Wenn sie sich für Golf entscheiden, werden sie im Rahmen des Golfprojektes „Abschlag Schule“ des DGV  in rund 20 Trainingseinheiten auf dem Golfgelände in Geiselwind mit den verschiedenen Schlagtechniken und Regeln des Golfsports vertraut gemacht. Das Training unter professioneller Leitung und der Transport zum Golfclub wird für die Kinder kostenlos angeboten. Und wer weiß – vielleicht entdeckt manch ein talentierter Golfspieler bei diesem Projekt ein ganz neues Hobby für sich, das ihn noch viele Jahre begleitet und ihm viel Spaß und Freude bereitet.

Exkursionen

Exkursion der 5. Klassen in das Naturkundemuseum Bamberg

Jedes Jahr im Dezember besuchen die 5. Klassen das Naturkundemuseum in Bamberg, welches eines der ältesten Museen dieser Art in Deutschland ist. Begleitet werden die Schüler von den jeweiligen Klassleitern, die von den Tutoren aus der 9. und 10. Jahrgangsstufe tatkräftig unterstützt werden und die somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Gelingen der Exkursion leisten.

Verschiedene Themenbereiche werden in diesem Museum sehr anschaulich dargestellt. So können sich die Schüler über die Entstehung der Erde, der Gesteine und Böden, der Bedeutung der Biosphäre, zu welcher es auch eine Multimediaschau zu sehen gibt und über vieles mehr informieren. Ein besonderer Höhepunkt ist die Ausstellung „Frankenland am Jurastrand“, in der hervorragend erhaltene Fossilien aus einem Steinbruch bei Wattendorf zu sehen sind. Mithilfe eines Museumsquiz können die Schüler das Museum gemeinsam mit ihren Tutoren und Lehrkräften erkunden und ihr neu erworbenes Wissen unter Beweis stellen.

Nach dem Besuch des Museums darf natürlich ein Abstecher auf den Bamberger Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Insgesamt ist es eine lehrreiche und interessante Exkursion, die den Zusammenhalt zwischen den Tutoren und ihren Schützlingen weiter stärkt. Darüber hinaus können alle Beteiligten auch ihr Wissen über Biodiversität erweitern, welches eines der Ziele von Umweltschulen wie dem LSH ist.

Besuch in der Eishalle Hassfurt

In den Wintermonaten besteht die Möglichkeit die Eishalle Hassfurt für ca. 2 Std zu mieten und somit den 5. Klässlern die Gelegenheit zu bieten, diese riesige Halle ganz für sich zu haben. Sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger haben immer eine Menge Spaß: die Anfänger, weil sie die Kunststoff – Figuren nutzen können, die ihnen Halt auf dem Eis geben, und die Fortgeschrittenen, weil sie mit diesen Formationen fahren oder sich auch im Eishockey versuchen.

Jede viertel Stunde werde  neue Teams gebildet, sodass auch die Mädchen in einem “Girls only“ Spiel das Eishockeyspielen einmal ausprobieren können. Fazit: am liebsten würden alle noch öfter zum Eislaufen fahren….

Vielen Dank an die Tutoren und Herrn Fröhlich, die diese Aktion immer unterstützen.

Besuch Bauernhof

Woher kommen eigentlich unsere Lebensmittel? Wie viel Liter Wasser säuft eine Kuh pro Tag? Diesen und anderen Fragen gehen Schüler und Schülerinnen der 6. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid (LSH) seit Jahren auf Exkursionen zu Erlebnisbauernhöfen nach – so auch dieses Jahr auf dem Stierhof in Dornheim.

Themen, die je nach Hof und Art der betriebenen Landwirtschaft, egal ob im Voll- oder im Nebenerwerb – veranschaulicht und praktisch erprobt werden, sind u.a. „Von der Kuh zur Milch“, der Lebensraum Streuobstwiese, „Was wächst auf unseren Äckern?“, vom Korn zum Brot, „Gemüse und Kräuter – Vom Garten auf den Tisch“. Aus den Nahrungsmitteln des jeweiligen Hofes wird von den Schülern immer eine eigene Mahlzeit hergestellt, die sich alle schmecken lassen können. In diesem Jahr informierte Frank Stierhof die Kinder auch über den Biber und seinen Lebensraum. Die sinnlich pädagogischen Erfahrungen mit Tier und Natur begeistern jedes Jahr die Teilnehmer. Ach, und eine Kuh säuft mindestens 80 Liter Wasser am Tag – an heißen Tagen können es sogar 120 Liter werden.

Saalburgfahrt

Sehen – erleben – aktiv sein: So machen Latein, Archäologie und römische Geschichte Spaß! Die Möglichkeit, Antike am Originalschauplatz zu erleben, führt die Latein-Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen jedes Jahr in das Römerlager Saalburg. So manche Lerninhalte der Unterrichtswerke „Campus I/II“ werden dabei im wahrsten Sinne des Wortes begriffen. Handwerkliche Vorarbeit während der Projekttage, der maßstabsgetreue Nachbau von Wachtürmen, Limes und Kastell-Bauten, erleichtert den Schülern zudem den Zugang zur Thematik.

Wenn die Porta Praetoria dieses Kohorten-Kastells an der Nordgrenze des Römischen Reiches zu den germanischen Stammesgebieten erhabenen Schrittes passiert wird, tauchen die Kinder ein in eine Zeitreise zu einer fast 2000 Jahre zurückliegenden Epoche. Sich selbst als unverzichtbarer Bestandteil einer Auxiliar-Besatzung zu fühlen, erweitert sicherlich das Verständnis für römische Kultur und Lebensart.

Dabei geht es keineswegs nur um Wissensvermittlung in einer besonderen historischen Umgebung: Interessante, schülernahe Führungen „intra“ und „extra muros“ durch die Kommandantur mit dem Fahnenheiligtum, den hölzernen Mannschaftsbaracken, in denen sich jeweils acht Soldaten einen Raum teilen mussten, und das für 25 Jahre, und das Lagerdorf vor den Kastellmauern finden ihre Zuspitzung im „militärischen Drill“.

Gemeinsames Lernen bei der jahrgangsübergreifenden Riesexkursion

Landschaftsformende Kräfte wie Vulkane, Meteoriten und Gletscher können mit den Rätseln, die sie uns stellen, eine besondere Faszination auf Schüler und Schülerinnen ausüben. Daher fährt das Gymnasium Steigerwald Landschulheim sowohl in der 5. als auch in der 11. Jahrgangsstufe zu einer gemeinsamen geographischen Exkursion in den Geopark Ries, in dem viele Landschaftselemente durch Schautafeln und Lehrpfade didaktisch aufbereitet und veranschaulicht werden. Dort erleben wir das Rätsel, das diese Landschaft der Menschheit noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts stellte: Ist das Ries ein durch die Vereisung entstandenes Toteisloch, ein Vulkankrater oder das Ergebnis eines Meteoriteneinschlags? – Erst in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte die Meteoritentheorie eindeutig belegt werden.

Das besondere pädagogische Konzept der Riesexkursion besteht darin, dass die Schüler im Laufe ihrer Schulzeit am LSH zweimal ins Ries fahren. In der 5. Jahrgangstufe lernen sie die Grundzüge der Landschaftsentwicklung im Ries bei einem Besuch im Rieskratermuseum Nördlingen kennen und dürfen praktische Arbeits­methoden der Geographie und Geologie im Geländeteil in einem Steinbruch ausprobieren. Die 11. Jahrgangstufe frischt am Vormittag ihre Kenntnisse zur Landschaftsentwicklung wieder auf und bereitet am Nachmittag einen Lernzirkel für die Schüler der 5. Klassen vor. Die Stationen des Lernzirkels werden anschließend durch die Oberstufenschüler betreut, so dass das pädagogische Konzept des „Lernens durch Lehren“ umgesetzt wird.

Die Oberstufenschüler verbessern auf der Riesexkursion ihr Fachwissen und im gleichen Maß auch ihre Sozialkompetenz. Denn einerseits fördert die Vermittlung eines Lehrstoffes eine andere Tiefe der Reflexion und andererseits erfordert Lernen durch Lehren das Hineinversetzen in Schüler einer anderen Jahrgangstufe sowie Fähigkeiten im Bereich der Arbeitsorganisation und der sozialen Interaktion. Für die Fünftklässler bewirkt sowohl die praktische Arbeit im Gelände, als auch das gemeinsame Lernen mit den sechs Jahre älteren Vorbildern einen besonderen Motivationsschub.

Studienfahrt Berlin

Jedes Jahr findet die Studienfahrt der 12. Jahrgangsstufe nach Berlin Ende Januar / Anfang Februar statt. Auf dieser Fahrt bekommen die Jugendlichen einen Einblick in Politik in der Praxis. So gibt es feste Bestandteile der Fahrt und andere Programmpunkte, die jährlich variieren können.

Zum festen Bestandteil dieser Fahrt gehört, wenn möglich, der Besuch einer Plenarsitzung im Bundestag oder eine Führung durch das Reichstagsgebäude. In Verbindung mit diesem Besuch gibt es immer ein Gespräch mit einer / einem Bundestagsabgeordneten, in dem die jungen Erwachsenen auch Fragen stellen können und so einen besseren Einblick in deren Arbeit bekommen. Alternativen zum Besuch einer Plenarsitzung im Bundestag sind zum Beispiel der Besuch einer Bundesratssitzung oder die Teilnahme an einem Planspiel im Bundesrat. Auch der Besuch eines Bundesministeriums steht immer auf dem Programm, zum Beispiel im Bundesministerium der Finanzen oder dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ein weiterer fester Programmpunkt ist ein Einblick in die europäische Politik. So kann eine Gruppe im Europäischen Haus am ERLEBNIS EUROPA teilhaben. Hier kann zum Beispiel eine Plenarsitzung des Europäischen Parlaments im 360°-Kino miterlebt oder im Rahmen eines 45-minütigen Rollenspiels die Funktionsweise des Europäischen Parlaments kennengelernt werden.

Darüber hinaus spielt auch die Geschichte der Stadt Berlin eine Rolle auf dieser Studienfahrt. So kann zum Beispiel ein Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer auf dem Programm stehen. Unter dem Titel „Die Bernauer Straße nach dem Mauerbau“ können Schüler einen Einblick in die Bandbreite der Folgen des Mauerbaus erhalten. Auch ein Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist ein möglicher Programmpunkt. Dieser Ort war von 1951 bis 1989 die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und auch heute noch führen ehemalige Häftlinge (Schüler-)Gruppen über das Gelände und berichten von ihren schrecklichen Erfahrungen, die immer einen nachhaltigen Eindruck bei den Jugendlichen hinterlassen.

Italien Studienfahrt

„Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen, d.h. sie müssen die Dinge selbst kennen und erforschen und nicht nur fremde Beobachtungen und Zeugnisse darüber.“ (Comenius) 

Diese Intention ist Grundbaustein der Q11-Studienfahrt nach Süditalien an den Golf von Neapel, einer geschichtsträchtigen, landschaftlich beeindruckenden Region, wo Mythen geboren und verschüttete Städte zum Leben erweckt wurden – alles vor dem Hintergrund des Vesuvs, dieses todbringenden Vulkans, der im Jahr 79 n.Chr. Verursacher einer verheerenden Naturkatastrophe war und heute noch als Schicksalsberg über Neapel und seinem Umland thront.

Jedes Jahr lädt also „Kampanien, wo die besten Weine gedeihen“ (Vergil) die Oberstufenschüler/innen zu einer guten Woche Antike und italienischen Lebensgefühls pur ein, abseits von 5-Sterne-Luxus im Feriendorf „Villaggio Costa Alta“ hoch über der Steilküste von Piano di Sorrento.

Für interessierte Natur- und Kulturliebhaber/innen ist es ein unvergessliches Erlebnis, das Altertum quasi einzuatmen und verwitterte Steine sprechen zu hören – für Teilnehmer/innen der Latein-Seminare ein Eldorado: Wenn künftige Abiturienten/innen fotografierend, beschreibend oder einfach nur staunend vor Ort ihren Seminararbeiten den letzten Schliff verleihen, wird dem Lernen mit allen Sinnen nachhaltig Rechnung getragen.

Polenfahrt

Für die 11. Klassen werden am Ende des Schuljahres Studienfahrten angeboten. Seit der Öffnung des sog. „Eisernen Vorhangs“ im Jahre 1989 ist es ein besonderes Anliegen unseres Gymnasiums, bei den Schülern ein Interesse für die Geschichte und Kultur unserer östlichen Nachbarstaaten zu wecken. Deshalb finden seit Beginn der 90er Jahre regelmäßig Abschlussfahrten durch die ehemals kommunistisch geprägten Länder Tschechien, Slowakei, Ungarn, und Polen statt. Seit über 15 Jahren konzentriert sich die Studienfahrt auf eine Rundreise durch Polen. An neun Tagen wird in den Städten Posen, Lodz, Krakau und Breslau Station gemacht. Das abwechslungsreiche Besichtigungsprogramm bietet den Jugendlichen Einblicke in die wechselvolle deutsch-polnische Geschichte. Bewegende Höhepunkte sind ein Rundgang durch das ehemalige Ghetto von „Litzmannstadt“, dem heutigen Lodz, und eine Führung über das Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. Dass das Land aber mehr zu bieten hat, als die zum Teil bedrückenden Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus und Kommunismus, können die Jugendlichen in den wunderschön renovierten Altstädten Posens, Krakaus und Breslaus erleben. Die kulturelle Vielfalt, die Modernität und das südländische Flair der besuchten Städte sorgen dafür, dass manche in den Köpfen der Studienfahrer vorhandene Vorurteile beseitigt werden. Somit leistet diese Studienfahrt einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. Zudem können die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie wichtig gerade in der heutigen Zeit die europäische Einigung ist.