Gemeinsam in die Zukunft

Verantwortlicher Umgang mit sich selbst und mit der Umwelt ist eine Lebenseinstellung, die wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Landschulheims Wiesentheid teilen und weiterentwickeln wollen.

Dabei stehen das unmittelbare Erfahren und aktive Mitmachen bei den Themen Gesundheit und Umwelt im Mittelpunkt. Durch die vielen bereits bestehenden und neuen Projekte möchten wir bei den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für Gesundheit und Umweltschutz fördern und weiterentwickeln. Die Grünanlagen der Schule stellen dabei Orte des Erlebens, Lernens aber auch des Erholens dar.

  • Umweltschule
  • Sonderpreis des Biodiversitätspreises 2018
  • Grünes Klassenzimmer
  • Schulwald
  • Schulsee
  • Schulgarten
  • Aktive Pause
  • Gesundes Pausenbrot
  • Wasserspender

Umweltschule in Europa

Die Umweltschule in Europa ist ein europaweiter Schulwettbewerb, dessen Auszeichnung in jedem Schuljahr neu beantragt und verdient werden muss. Das Gymnasium Steigerwald Landschulheim Wiesentheid (LSH) beteiligt sich seit 2010 in ununterbrochener Folge am Wettbewerb. Die Auszeichnung wird in drei Stufen vergeben, wobei das LSH Wiesentheid schon seit vielen Jahren die höchste Stufe (drei Sterne) erreicht hat. Diese wird nur an Schulen vergeben, die neben der schulinternen Projektarbeit auch mit externen Partnern und anderen Umweltschulen zusammenarbeiten.

Die Grundgedanken des Wettbewerbs Umweltschule in Europa sind nachhaltiges Verhalten in allen Lebensbereichen, Klimaschutz und die Vermittlung von Naturerfahrungen. Die teilnehmenden Schulen wählen jedes Jahr zwei Handlungsfelder aus drei Themenvorschlä­gen, die in Bayern durch den Landesbund für Vogelschutz als Koordinationsstelle des Projektes vorgegeben werden. Darüber hinaus hat jede Schule die Möglichkeit, ein schul­eigenes Handlungsfeld zu definieren.

Die Arbeit in Sachen Umweltschule wurde abgerundet durch viele weitere Projekte, zu denen die alljährliche Pflege des Schulwaldes ebenso gehört, wie vielfältige Naturerfahrungen bei geographischen und biologischen Exkursionen oder der jahrgangsübergreifende Fossilien­workshop in Kooperation mit der Grundschule Wiesentheid.

Sonderpreis des Bayerischen Biodiversitätspreises 2018

Fünf Preisträger aus den Regierungsbezirken Schwaben, Oberbayern, Mittel- und Unterfranken haben den diesjährigen Biodiversitätspreis in München erhalten. Darunter verlieh Umweltminister Dr. Marcel Huber dem Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid in Kooperation mit dem Bund Naturschutz, Ortsgruppe Wiesentheid den Sonderpreis.
Im Mittelpunkt der Projekte stand der Schutz von Gewässern und der darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Wie der Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Preisverleihung betonte: “Kleingewässer wie Teiche, Tümpel und Weiher sind Multitalente! In ihnen pulsiert das Leben. Unsere Heimat ist ohne die vielen kleinen Biotope undenkbar. Kleingewässer bereichern die biologische Vielfalt, erhöhen die Attraktivität unserer Naturheimat und tragen zum Hochwasserschutz bei. Um den Artenschwund aufzuhalten braucht es engagierte Menschen, die sich um die Umwelt kümmern. Der Biodiversitätspreis soll dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen: Es sind oftmals die kleinen Dinge, mit denen Großes erreicht werden kann. Die Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs haben mit ihren Projekten ganz wesentlich zu dem Erhalt wichtiger Lebensräume für bedrohte Arten beigetragen. Sie sind exzellente Vorbilder für den Arten- und Naturschutz in Bayern. Dieses besondere Engagement verdient Dank und Anerkennung.”

Der Sonderpreis mit 1.000 Euro wurde von der Vermögensverwaltung des Naturschutzfonds bereitgestellt und an das Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid als einzige Schule in Bayern verliehen. Ausgezeichnet wurde das Projekt “Werdsee mit Erlenbruchwald in Wiesentheid”.

Grünes Klassenzimmer

Eine Unterrichtstunde mit Tafelanschrift im Freien, wenn es im Klassenzimmer zu heiß wird? Oder ein Klassenzimmer wie ein Freilufttheater für Präsentationen? Oder einfach mal raus und etwas Abwechselung. In unserem grünen Klassenzimmer geht das!

Schulwald

Seit 2013 betreut das LSH in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Schulwald. Dabei legen sowohl Schule als auch Forstamt auf die Themen Nachhaltigkeit und Kontinuität großen Wert. Bei den vielfältigen Aufgaben, die bei der Pflege des Schulwaldes entstehen, können sich die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen beteiligen. Die jüngeren Schüler kümmern sich vor allem um Saat und Pflege des Waldes, während die älteren auch schon mal Bäume fällen dürfen. Natürlich steht unseren Schülerinnen und Schülern bei allen Aktionen immer ein erfahrener Förster zur Seite. Dabei handelt es sich meist um den Förster Stefan Kraus, der das Projekt Schulwald mitbetreut. Neben den immer wiederkehrenden Arbeiten im Wald gibt es jährlich Sonderaktionen. 2013 wurden beispielsweise unter der Anleitung der betreuenden Lehrer Dietmar Katzenberger und Jutta Köhler 1500 neue Bäume gepflanzt, darunter vor allem klimaresistente Sorten wie Elsbeere oder Esskastanie. Zudem wurden zwei Bänke und ein Tisch gebaut und im Wald aufgestellt, damit die Schülerinnen und Schüler nach getaner Arbeit Brotzeit machen können. 2014 wurden Eichelhäherfutterkästen gezimmert und im Wald aufgestellt, 2015 folgten Nistkästen für Vögel. 2016 erfolgte eine umfangreiche Nachpflanzung verschiedener Baumarten. Der Zaun, der den Schulwald umgibt, wurde 2017 erneuert. Im Jahr 2018 säten die Schüler unter Anleitung des Försters auf verschiedene Arten Eicheln aus, um herauszufinden, unter welchen Bedingungen diese am besten austreiben. 2019 wurden schließlich Insektenhotels aufgestellt.

Schulbiotop Werdsee

Einfach genial! Der grüne Biologieraum, das Schulbiotop Werdsee, liegt wenige Gehminuten von der Schule entfernt und ist so der ideale Lernort zur Umweltbildung. Das Schulbiotop wurde von der Marktgemeinde Wiesentheid zur Verfügung gestellt und von der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes mit betreut. Seit 2009 tauchen die Schülerinnen und Schüler in eine geheimnisvolle, ihnen häufig unbekannte Organismenwelt ein. In Unterrichtsgängen z.B. in dem grünen Dschungel, den Erlenbruchwald, erfahren sie vieles über den Waldaufbau, die Vogelwelt und den Hochwasserschutz. Beim Keschern im Teich lernen sie die versteckten Gewässerlebewesen wie Signalkrebs und Wasserflöhe kennen. Als Anerkennung für den Artenschutz und das umweltpädagogische Wirken am Werdsee wurde der Schule zusammen mit dem Bund Naturschutz der Sonderpreis des Bayerische Biodiversitätspreis 2018 in München verliehen.

Schulgarten

Im Rahmen eines P-Seminars der Qualifikationsstufe entwickelten Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer zusammen mit OStRin Nicola Dahmen ein Konzept für einen Schulgarten zur Bereicherung des Unterrichts, als Erlebniswelt und zur Erholung.

Unter Beteiligung vieler Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen soll dieses Projekt möglichst in eigener Arbeit verwirklicht werden. Schülerinnen und Schüler des Tagesheims, aber auch die Lehrkräfte freuen sich schon auf die Fertigstellung.

Aktive Pause

Schon im Jahr 2001 nahm unsere Schule an dem Förderungsprogramm „Gesunde Schule“ der Robert Bosch Stiftung teil. Damals wurde nach Möglichkeiten gesucht, den Schülerinnen und Schülern einen Raum zu bieten, in dem sie sich auch außerhalb des Sportunterrichts aktiv betätigen konnten. Im Zuge dieser Überlegungen wurde die „Aktive Pause“ in der Form etabliert, dass die erste Pause auf insgesamt 20 Minuten verlängert wurde, um so den Schülerinnen und Schülern auch eine längere Bewegungszeit zu ermöglichen.

Für die Schülerinnen und Schüler wurden damals nicht nur Bälle, sondern auch weitere Sportgeräte wie Stelzen, Pedalos, Badminton-Schläger oder Diabolos angeschafft, die sie auf beiden Hartplätzen der Schule nutzen können.

Im Schuljahr 2016/17 wurde das bestehende Angebot durch den Tischtennisraum erweitert. Grund dafür war unter anderem die Aufnahme der Viertklässler der Nikolaus-Fey-Grundschule Wiesentheid. Gerade diese und auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nehmen das Angebot besonders im Winter sehr gerne an, hoch über den Einrichtungen des Internats den Tischtennisschläger zu schwingen.

Am Ende des Schuljahres 2018/19 nutzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a die Projekttage, um die Aktive Pause weiter aufzuwerten. Erst versetzten sie die bisher bestehende Hütte, in der die Sportgeräte gelagert waren, nach oben an das Beachfeld und bauten anschließend nach eigenem Plan eine geräumigere Hütte, an deren Rückseite sich eine Kletterwand befindet.

Somit können die Schülerinnen und Schüler inzwischen nicht nur die beiden Hartplätze und den Tischtennisraum zur sportlichen Betätigung nutzen, sondern auch die Rückseite der Hütte, um dort zu klettern.

Gesunde Pause

Pausenverkauf

Für unseren Pausenverkauf belegt das Küchenpersonal jeden Morgen frische Pausenbrötchen mit Wurst, Käse und Salatbeilage. Dazu steht auch Obst, zur Auswahl.

Pausenprojekt

Im Projekt „Gesundes Pausenbrot“ bereiten Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen mit Unterstützung ihrer Tutoren ein gesundes Frühstück vor, das danach im Pausenverkauf für die ganze Schule angeboten wird. In der Vorbereitung dürfen die Kinder eigene Rezepte dazu einbringen. In Gruppen aufgeteilt schmieren, rühren und schneiden die Schülerinnen und Schüler dann eifrig in den Stunden vor der großen Pause, sodass das Angebot von Brot- und Brötchenschnitten mit leckeren Aufstrichen über Quarkspeisen und Müslis bis hin zu delikaten Obst- und Gemüsespießen reicht.

Wasserspender

Unser Angebot sanftes oder spritziges Wasser, das allen kostenlos zur Verfügung steht, frisch aus dem Spender abzufüllen, wird von vielen genutzt. Dadurch wird nicht nur für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt gesorgt und das Gewicht der Schultasche reduziert, sondern auch ein Rückgang der zuckerhaltigen Getränke erreicht.

Gemeinsam in die Zukunft