Am Freitag, den 30. Juni, fanden unsere Abiturfeierlichkeiten statt. Diese begannen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Mauritius Kirche in Wiesentheid, welcher von unseren Abiturientinnen und Abiturienten wunderschön musikalisch umrahmt wurde und fanden ihre Fortsetzung mit der Abiturfeier in der Steigerwaldhalle, in der die Abiturzeugnisse von Schulleiter Achim Höfle, Oberstufenkoordinatorin (OSK) Petra Wirth und Wiesentheids 3. Bürgermeisterin Helma Schug überreicht wurden.  

Zunächst begrüßte Achim Höfle alle Anwesenden und danach richteten Helma Schug sowie der stellvertretende Landrat Robert Finster ihre Grußworte und Glückwünsche an die Abiturientinnen und Abiturienten. Schug betonte, dass den jungen Erwachsenen nun die Welt offensteht und sie niemals ausgetretenen Pfaden folgen, sondern ihren eigenen (Glücks)Pfad finden sollen. Finster stellte heraus, dass wir in bewegten Zeiten leben und appellierte an die Abiturientinnen und Abiturienten Mut zu haben, um aufzubegehren, an Visionen zu glauben und nie aufzugeben, denn auch Umwege können ans Ziel führen. Elternbeiratsvorsitzender Andreas Liebald und seine Stellvertreterin Susanne Karb gratulierten den Abiturientinnen und Abiturienten von Herzen. Karb verdeutlichte, dass sie alle als Gemeinschaft und Individuen sichtbare und unsichtbare Spuren in der Schule hinterlassen haben. Für den neuen Wegabschnitt hat der Elternbeirat für jeden einen Schuh gepackt, mit Dingen, die auf dem weiteren Lebensweg eine Hilfe sein können, wie z.B. Pflaster für Verletzungen oder einen Stift, um in Kontakt zu bleiben. Anschließend richtete Internatsleiter Mathias von Borany persönliche Worte an „seine“ Internatsschülerinnen und -schüler und wünschte ihnen eine erfolgreiche und spannende Zukunft.  

In der anschließenden Abiturrede unseres Schulleiters Achim Höfle stand das Thema „Zukunft“ im Vordergrund. Er begann seine Rede damit, dass man, wenn man in der Zukunft lesen will, in der Vergangenheit blättern muss. Hier verwies er auf die Einschränkungen der Pandemie, die nun vorbei sind und die Freiheiten, die die jungen Erwachsenen nun wieder genießen können, vor allem da nun die Schule, in der sie fürs Leben gelernt haben, vorbei ist. Er hofft, dass sie ihre Träume verwirklichen können und ihren Weg und ihre Zukunft finden. Auch er betonte abschließend, dass die Abiturientinnen und Abiturienten nicht nur Spuren an der Schule hinterlassen haben, sondern auch in seinem Herzen und bedankte sich für die gemeinsamen wundervollen Jahre sowie dafür, dass sie unsere Schule bunter gemacht haben.  

Anschließend sprach Schüler- und Oberstufensprecherin Marie-Luise Göpfert im Namen ihrer Mitschülerinnen und -schüler. Sie erinnerte an gemeinsame Erlebnisse wie das Zelt- und Skilager, Klassenfahrten wie Outward Bound und bedankte sich vor allem bei ihrem (Orga)Team, das gemeinsam durch dick und dünn gegangen ist. Sie bedankte sich herzlich sowohl bei den Familien der Abiturientinnen und Abiturienten als auch bei den Mitgliedern der LSH-Schulfamilie, vor allem für die tatkräftige Unterstützung des Elternbeirats. 

Darauf folgte die Rede von OSK Petra Wirth, die damit begann, dass das Abitur ihnen nun neue Wege eröffnet. Diesen Beginn hatte sie mithilfe von ChatGPT erstellt, aber diese Worte erschienen ihr zu allgemein und der Rest der Rede kam ausschließlich von ihr, von Herzen und drückte aus, wie stolz sie auf die erbrachten Leistungen ist. Zu verschiedenen Fragen ließ sie die 54 Abiturientinnen und Abiturienten aufstehen, um z.B. zu illustrieren, wer in welcher Klasse zu Beginn seiner Schullaufbahn am LSH war und wer im Laufe der Jahre hinzukam. Stolz verwies sie darauf, dass 30 Prozent der jungen Erwachsenen im Abiturzeugnis eine eins vor dem Komma haben. Sie ging aber auch darauf ein, dass sie als Gruppe manchmal unverbindlich waren, z.B. wenn sie auf Antworten von ihnen wartete. Aber insgesamt und nicht nur bei der Studienfahrt nach Berlin war das Verhältnis persönlich und verbindlich, denn es gab dort keinerlei Probleme. Die Abiturientinnen und Abiturienten bedankten sich mit einem herzlichen Applaus als Zeichen ihrer Wertschätzung ihrer OSK gegenüber.  

Nach der Vergabe der Abiturzeugnisse erfolgte ebenfalls noch die Verteilung von Sonderpreisen. Danach entließ Achim Höfle die Abiturientinnen und Abiturienten und der feierliche Abend klang mit Essen, Musik, Tanz und vielen Gesprächen mit Mitgliedern der LSH-Schulfamilie aus. 

Text: Eva Burkard / Foto: Johannes Jungkunst 

Bild: Die Abiturientinnen und Abiturienten zusammen mit OSK Petra Wirth und Schulleiter Achim Höfle vor der St. Mauritius Kirche in Wiesentheid