Mathe-im-Advent, jeden Tag ein digitales Türchen öffnen

Auch in diesem Schuljahr haben wieder einige Schüler(innen) täglich vom 1. bis zum 24. Dezember eine Mathematik-Aufgabe gelöst. Dieser digitale Adventskalender bietet Kindern und Jugendlichen einen spielerischen Zugang zur Mathematik. Aufgeteilt in zwei verschiedene Niveaustufen, Jahrgangsstufen 4 bis 6 und Jahrgangsstufen 7 bis 9, lernen die Schüler(innen) viele verschiedene Facetten der Mathematik kennen. Hinter jedem virtuellen Türchen verbirgt sich täglich eine Aufgabengeschichte rund um die beliebten Mathe-Wichtel am Nordpol. Es mussten u.a. Aufgaben zu Päckchen verpacken u stapeln, Plätzchen backen und Rentiere geschickt aufstellen, gelöst werde. Aber die Wichtel hatten auch Fragen z.B. zu Schaltjahren, Münzen und Darts-Spielzügen. So können die Kinder und Jugendlichen kreatives Problemlösen üben und gleichzeitig entdecken, dass die Mathematik wirklich sinnvoll im Leben gebraucht wird. Jedes Jahr spielen mehr als 100.000 Schüler(innen) aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit.
An unserer Schule zeigten in der Klasse 5a Levi Albert (links), Christina Henneberger (Mitte) und Simon Huscher (rechts) die größte Ausdauer beim Lesen und Bearbeiten der Wichtelprobleme. Christina hatten alle 24 Aufgaben richtig gelöst und zudem bei der 2. Sonderverlosung ein Mathe-Wichtel-Buch gewonnen.
In der Klasse 6c hoben sich Chiara Böhm, Tobias Butterhof, Johanna De Mey, Lukas Götz, Tim Krönert und Paul Reen hervor. Paul (liegend mit Urkunde) hatte alle 24 Aufgaben richtig gelöst.
Herzlichen Glückwunsch.

P. Wirth

 

Mathematik-Olympiade Kreiswettbewerb Kitzingen (MOKI)

MOKI ist ein regionaler Mathematikwettbewerb für die Jahrgangsstufen 5 bis 8. Das ist nicht nur irgendein Wettbewerb, sondern dahinter verbirgt sich mehr: Im Jahr 1992 fassten Paul Jainta und Rudolf Großmann den Entschluss, ihre Aufgaben anderen Kolleg(inn)en zur Verfügung zu stellen. Testweise wurden drei Gymnasien des Landkreises Fürth und die drei Gymnasien in der Stadt Fürth mit Aufgaben versorgt. Als Schirmherrin des neuen Wettbewerbs konnte Landrätin Dr. Pauli gewonnen werden. Die gesamte Organisation, also auch die Korrektur, erfolgt bis heute ehrenamtlich. Mit der “Fürther-Idee” einer Mathematik-Olympiade (FÜMO) rannte man in der damaligen Zeit an allen Schulen offene Türen ein. Durch Berichte in der Presse, Mundpropaganda und Veröffentlichung der Aufgaben im Internet wuchs sowohl die Zahl der interessierten Schulen als auch die Teilnehmerzahl rapide.
Die Olympiade fördert mathematische Begabungen junger Menschen durch interessante und gewitzte Knobelaufgaben, die es in zwei Hausaufgabenrunden zu lösen gilt. Mit über 2000 Teilnehmern in ganz Bayern und darüber hinaus hat sich FÜMO in über 27 Jahren zum größten Mathematikunterstufenwettbewerb in Deutschland entwickelt.
In diesem Schuljahr schickten die fünf Gymnasien des Landkreises Kitzingen 64 Schüler(innen) ins Rennen, von denen 36 eine 5. Klasse besuchten. Eine Besonderheit in diesem Schuljahr war, dass die Bearbeitungen der Aufgaben der 2. Runde während der Schulschließungen abgegeben werden mussten. 21 Schüler(innen) haben sich dieser Herausforderung gestellt und sich neben dem „Lernen zuhause“ zusätzlich anspruchsvollen mathematischen Problemen gewidmet.
Unseren Schülern Linus Wagner (5b), Tobias Butterhof (6c), Lukas Götz (6c) und Niklas Löchner (7a) gebührt daher unser Respekt und ein herzliches Dankeschön, dass sie uns im Landkreis mit so großem Engagement vertreten haben.
Niklas erreichte 30 von 30 möglichen Punkten und wurde mit 9 Punkten Abstand vom Zweitplatzierten verdient Kreissieger der 7. Jahrgangsstufe. Die gewohnte Siegerehrung an unserer Schwesterschule in Gaibach konnte in diesem Schuljahr nicht stattfinden.

A. Ruh

 

Mathematik-Olympiade in Bayern e.V. (MOBy)

 

Die Mathematik-Olympiade ist ein mehrstufiger Klausurwettbewerb der Mathematik, der sich über vier Runden erstreckt. In jeder Runde sind drei bis sechs klassenstufenspezifische Aufgaben zu bearbeiten. Gefragt ist dabei logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativer Umgang mit mathematischen Methoden.
Die Runden eins und zwei finden in der Regel an den teilnehmenden Schulen statt. Unser Schüler Lukas Götz (6c) zeigte in beiden Runden herausragende Leistungen. Da er in diesem Schuljahr den Enrichment-Kurs „Rätsel, Logik, Spiele – Mathematik als Denkwerkzeug“ besuchte, wurde er von Herrn Albrecht Kliem betreut, dem Leiter des Landeswettbewerbs Mathematik Bayern und Organisator der Landesrunde in Bayern an der Universität Passau (7. Jahrgangsstufe) und Würzburg (5. und 6. Jahrgangsstufe). Damit konnte Lukas an den Klausuren im Rahmen des Kurses teilnehmen.
Die an der 2. Runde besonders erfolgreichen Schüler(innen) werden zur 3. Runde, der Landesrunde eingeladen. Eine solche Einladung erhielt Lukas. Das ist eine sehr große Ehre, insbesondere für einen Schüler der Unterstufe. Diese Runde wurde am 4. März 2020 durchgeführt. Nach einer 3,5-stündigen Wettbewerbsklausur, einem ausgiebigen Mittagessen in der Mensateria auf dem Campus Hubland-Nord der JMU Würzburg und einem interessanten Rahmenprogramm standen am Abend die Sieger(innen) fest: Lukas wurde für einen herausragenden dritten Platz geehrt. Herzlichen Glückwunsch!
Die Besten der Landesrunde werden zu einem Seminar eingeladen, aus dem der Teilnehmerkreis für die 4. Runde ausgewählt wird. Bei diesem Auswahl- und Förderseminar werden den Schüler(inne)n wichtige und interessante Problemlösestrategien aus verschiedensten Teilbereichen der Mathematik vermittelt. In diesem Schuljahr schaffte es Lukas noch nicht in die Bundesrunde. Aber wer auf Anhieb zu den Besten in der Landesrunde gehört, hat Chancen in naher Zukunft zu den Besten deutschlandweit zu gehören.

A. Ruh

 

Känguru der Mathematik

 

In diesem Schuljahr hüpfte das Känguru der Mathematik nicht durch unser Schulhaus … aber durch die Zimmer zahlreicher Schüler(innen) von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe vom LSH – und das in den Osterferien. Aufgrund der Schulschließungen konnte der internationale Multiple-Choice-Wettbewerb nicht wie gewohnt an einem Donnerstag in den ersten beiden Stunden in den Räumen unserer Schule stattfinden. Trotzdem haben sich 68 Begeisterte gefunden, die sich auf unserer Online-Plattform informiert, im angegebenen Zeitfenster vor dem Computer die Aufgaben runtergeladen, bearbeitet und die Lösungsbuchstaben online übermittelt haben. Ein herzliches Dankeschön für diese nicht selbstverständliche freiwillige Einsatzbereitschaft!
An mehr als 6700 Schulen wurde eine Möglichkeit angeboten, die Aufgaben zu Hause zu bearbeiten, und fast 400.000 Schüler(innen) haben diese nutzen können. Im letzten Schuljahr haben etwa 11800 Schulen und über 960000 Schüler(innen) mitgefiebert. Da der Ablauf des Wettbewerbs vom jeweiligen Koordinator der Schule flexibel festgelegt werden konnte, ist ein Vergleich unter den Schulen schwierig. Daher wird in diesem Schuljahr auf eine Preisverteilung verzichtet. Sicher ist für uns, dass sich die Teilnehmenden mit Begeisterung und auch ernsthaft mit den Aufgaben beschäftigt haben.
Unsere Schule freut sich in diesem Schuljahr über herausragende Leistungen:
Linus Wagner (5b) erreichte mit 103,75 Punkten die höchste Punktzahl in der 5. Jahrgangsstufe und zählt damit zu den 17 % der Besten in Deutschland. Dahinter folgen ebenfalls aus der Klasse 5b Sven Einwag (90 Punkte), Philipp Dibowski (89,5 Punkte) und Lilly Wagner (87,5 Punkte).
In der 6. Jahrgangsstufe haben sich Ben Leicht (6a) mit 115 Punkten, Lukas Götz (6c) mit 113,75 Punkten, Joelina Brand (6b) mit 107,5 Punkten und Klara Herbst mit 91,25 Punkten hervorgehoben. Ben und Lukas gehören damit zu den besten 5 % ihrer Jahrgangsstufe bundesweit.
Lorenz Leckel (7a) und Niklas Löchner (7a) liegen mit 107,5 bzw. 106,25 Punkten bundesweit im oberen Viertel. Ihnen folgen Lisa Franz (7b) und Anna Leckel (7a) mit 91 bzw. 89,75 Punkten.
Philipp Sehne (8a) war der einzige Teilnehmer am LSH aus der 8. Jahrgangsstufe und erzielte 100,75 Punkte. In der 9. Jahrgangsstufe hat sich Leni Warta (9a) mit 91,75 Punkten, in der 10. Jahrgangsstufe Annika Zink (10b) mit 108,5 Punkten an die Spitze geknobelt. Sie liegen bundesweit jeweils etwa im oberen Drittel ihrer Jahrgangsstufe. Annika wird gefolgt von Ronja Lange (10b) mit 92,5 Punkten.
Julian Sehne (12d) erzielte 113,75 Punkten und liegt damit bundesweit im oberen Viertel. Eine beachtliche Leistung so nebenbei, denn Julian bereitete sich in dieser Zeit auf seine Abiturprüfungen vor.
Das beste Ergebnis unserer Schule erzielte Ben Leicht (6a). Mit außerdem 23 richtigen Antworten hintereinander hüpfte er am weitesten und ergatterte damit das Känguru-T-Shirt.
Die durchschnittliche Punktzahl bundesweit lag je nach Jahrgangsstufe zwischen 70 und 85 Punkten. Jeder Teilnehmende des Känguru-Mathematikwettbewerbs erhält seine Urkunde und dazu eine Broschüre mit den Aufgaben, Lösungen und weiteren mathematischen Knobeleien, sowie den üblichen „Preis für alle”, in diesem Jahr eine Würfelschlange.
Die Verantwortlichen des Känguru e.V. haben die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs attraktiv gestaltet. Ab dem 19. März bis zum 7. Mai stellten sie täglich Aufgabenpakete unter dem Motto „Mathe mit dem Känguru für zu Hause“ auf ihre Webseite. Des Weiteren entwarfen sie einen digitalen Antwortzettel, um den Känguru-Wettbewerb überhaupt auch von zu Hause aus zu ermöglichen. Hierfür entwickelten die Betreiber der Lernplattform Snappet ein Extratool, das sie kostenlos zur Verfügung stellten.
Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Familien unserer Schüler(innen), die es uns ermöglicht haben, diesen Wettbewerb durchführen zu können. Es hat uns beeindruckt, wie verbunden unsere Schulgemeinschaft ist und wie selbstverständlich wir aufeinander zählen können.

A. Ruh

Landeswettbewerb Mathematik Bayern

Interesse an der Mathematik wecken, die Freude an Algebra, Geometrie und Co. fördern: Der Landeswettbewerb Mathematik regt seine Teilnehmer(innen) mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben an, sich eine Zeit lang intensiv mit Mathematik zu beschäftigen. Ohne Ehrgeiz braucht man nicht antreten.
In diesem Schuljahr beteiligten sich 1188 Schüler(innen) aus Bayern an der 1. Runde. Von insgesamt 6 Aufgaben muss ein 9. Klässler 4 bearbeiten. Vollständige Punktzahl gibt es, wenn die Beweisführung der Aufgabe „mathematisch korrekt und lückenlos“ ist. Diese Ehrenauszeichnung erhielt Shijie Gao (9b) für ihre Lösungsidee zu einer Aufgabe aus der Geometrie.
In Gesprächen mit unseren internationalen Schüler(inne)n, die von Mathematik begeistert sind, werden immer wieder zwei Schwierigkeiten hervorgehoben: Zum einen ist das zunächst wörtliche Übersetzen der Aufgabenstellungen in die Muttersprache sehr zeitaufwendig und nicht immer ist die inhaltliche (nicht fachliche) Problemstellung in der Übersetzung sofort erkennbar. Zum anderen werden gerade in den asiatischen Ländern oft Bezeichnungen insbesondere für Winkel, Strecken oder Streckenlängen „anders“ verwendet. Dies kann eine Korrektur erschweren oder auch zu Missverständnissen führen.
Die eingereichte Arbeit von Shijie wurde mit einem hervorragenden 3. Preis ausgezeichnet. „Eine beachtliche Leistung!!!“ – So stand es auf ihren Anmerkungen von der Korrekturkommission. Da kann ich mich nur anschließen.

A. Ruh