Rund 100 angehende Abiturienten und Abiturientinnen versammelten sich in der Aula des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid, um dem Informationsvortrag von Norman Zobel beizuwohnen. Der Referent der Bundesagentur für Arbeit in Würzburg war gekommen, um den interessierten Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Möglichkeiten nach ihrem zukünftigen Schulabschluss aufzuzeigen.

Um zu veranschaulichen, welchen Raum die durchschnittliche Lebenszeit bis zum Abitur (circa 17 Jahre) im Verhältnis zu den Lebensjahren bis zur Rente (bei derzeit 67 Jahren) einnimmt, bat Herr Zobel zunächst 17 Schüler aufzustehen und danach weitere 50: „Da sollte man besser etwas machen, was einem Spaß macht!“, konstatierte er und erntete damit die Zustimmung seines Publikums.

Fortgeführt wurde die Interaktion mit den Anwesenden durch weitere Fragen, ob beispielsweise ein Studium oder eine Ausbildung angestrebt werden. Ferner hatten die Schüler die Gelegenheit, sich durch Wortmeldungen explizit zu ihren Vorstellungen zu äußern.

„Doch was, wenn ich nicht genau weiß, was ich einmal machen möchte?“

Für viele gestaltet sich diese Entscheidung schwierig. Folgende Fragen könnten dabei eine Hilfestellung geben, so Zobel: Wo liegen meine Stärken und Schwächen? In welchen Schulfächern fühle ich mich stark? Was habe ich in Praktika über mich erfahren?

Der Referent zeigte im Anschluss die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Studiums an Universität, Fachhochschule sowie die Option eines Dualen Studiums auf. Allgemein besteht hier für den Absolventen ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Auch zu Hause wird eine „Studierzeit“ von weiteren drei bis vier Stunden nötig sein, um z.B. eine Vorlesung erfolgreich nachzuarbeiten. Um sich ein Bild vom Vorlesungsalltag in einer solchen Lehranstalt zu machen, besteht die Möglichkeit, in den Herbst- und Pfingstferien an den Vorlesungen teilzunehmen. Dazu forderte Herr Zobel seine Zuhörer ausdrücklich auf.

Zum Abschluss erläuterte er auch die Möglichkeit einer Ausbildung. Wer sich als Abiturient hierfür entscheidet, genießt etwaige Vorteile, wie beispielsweise eine Lehrzeitverkürzung. Doch wer sich trotz aller aufgezeigten Möglichkeiten nach dem Abitur noch nicht entscheiden kann, sollte sich aber zumindest weiterhin bildend betätigen, z.B. in Sprachkursen und Praktika, oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. „Nichts tun ist keine Option!“, so der Experte.

Eine offene Frage-/Antwort-Runde und die Übergabe von Informationsmaterial standen am Ende dieser Infoveranstaltung, die allen Beteiligten viele Fragen beantwortete und mögliche Perspektiven aufgezeigt hat.

Text: Fabienne Haller und Nina Dopieralsky (Q11)

Bilder: Veronika Finkel