Bereits zum fünften Mal fand der Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid und der Mae Boyar High School in Jerusalem statt. Wie im vergangenen Schuljahr machte sich eine Gruppe von 18 Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in Begleitung der Lehrkräfte Hr. Förster und Fr. Stahl zu der 8-tägigen Studienfahrt auf.
Kurz vor Beginn der Herbstferien wurden die Teilnehmer von Ihren Austauschpartnern in Jerusalem freudig in Empfang genommen – man kannte sich schließlich schon vom Besuch der israelischen Schüler in Wiesentheid im Juli 2017. Schon einen Tag nach der Ankunft ging es auf eine gemeinsame Zwei-Tages-Tour in den Norden des Landes – besichtigt wurden unter anderem Haifa, Akko, ein überwiegend von Drusen bewohntes Dorf sowie der See Genezareth – bei der die Jugendlichen einen Einblick in die religiöse Vielfalt Israels erhielten. Nach einem Wochenende in den Gastfamilien fand ein umfangreiches Programm statt: Eine Stadtführung in Alt-Jerusalem, eine Fahrt nach Jaffa und ein Besuch der Gedenkstätte Jad Vashem, bei welchem eine Holocaust-Überlebende von ihrer Deportation als Sechzehnjährige nach Auschwitz-Birkenau berichtete und damit bei den Schülern einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Vor dem abschließenden Ausflug nach Tel Aviv mussten die Schüler von ihren Partnern Abschied nehmen und verbrachten dort dann noch zwei weitere Tage, wo sie die Möglichkeit hatten, sowohl das Museum of Art, als auch den Carmel-Markt zu besichtigen und am Strand vor der Heimreise noch etwas Sonne zu ‚tanken‘.
Das einhellige Fazit nach dieser erlebnisreichen, interessanten und durchwegs gelungenen Fahrt war, dass sie viel zu schnell vergangen ist und die Fahrt in vielerlei Hinsicht gewinnbringend war. Zum einen konnten die Jugendlichen nicht nur einen Einblick in die israelische Kultur bekommen, sondern auch die Kontakte mit den israelischen Partnern vertiefen und dadurch ihre Kommunikationsfähigkeit in einer Fremdsprache und ihre Weltoffenheit erfolgreich unter Beweis stellen.
Text: Sigrid Stahl / Bilder: Ralph Förster