Die Schulfamilien unserer Partnerschulen in Nowograd-Wolhynsk brauchen unsere Hilfe und wir helfen so gut wir können! 

Ein Foto aus längst vergangenen Tagen – und dabei ist die Aufnahme nicht einmal drei Jahre her. Noch im Oktober 2019 konnten wir das 20jährige Jubiläum unserer Schulpartnerschaften mit zwei Gymnasien in Nowograd-Wolhynsk in der Westukraine mit einem großen Festakt feiern. Mit Iryna Nazarova und Sascha Debych reisten auch zwei Teilnehmer der ersten Austauschbegegnung 1999 zum Festakt nach Wiesentheid. Was für ein tolles Zeichen für die langjährige Verbundenheit unserer Partnerschulen untereinander.

Und jetzt – in diesen Tagen  – ist genau diese Verbundenheit stärker gefordert denn je! Seit Kriegsbeginn am 24. Februar stehen wir in engem Kontakt mit unseren Partnerschulen und den dortigen Schulfamilien. Uns erreichen beängstigende Nachrichten von den Menschen aus Nowograd-Wolhynsk, die mehrmals täglich bei Luftalarm in den Kellern ihrer Häuser Schutz suchen. Und wir haben Kontakt zu Familien unserer Partnerschulen, die sich aktuell schon auf der Flucht nach Westen befinden oder sich auf das Verlassen ihrer Heimatstadt vorbereiten.

Aber auch von deutscher Seite erreichen uns augenblicklich unzählige Nachrichten. Besorgte Rückfragen, wie es den am Austausch beteiligten Jugendlichen und deren Familien geht.

Die Welle der Solidarität hat auch unsere Schulfamilie erfasst. Viele Familien haben Unterkunftsplätze angeboten und Hilfen zugesagt.

Um die Hilfsangebote von deutscher Seite und die Anfragen nach Unterstützung seitens der ukrainischen Freunde besser bündeln und koordinieren zu können, laufen die Fäden beim Koordinator für Austauschprogramme mit Osteuropa, Harald Godron zusammen.

Er und Frau Martina Schenk stehen mit den ukrainischen Kollegen genauso in Kontakt wie mit schon einigen deutschen Familien, die zur Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen bereit sind. Unter seiner Führung hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die in enger Abstimmung mit der Schulleitung, den kommunalen Behörden und dem Landratsamt sowie dem Ankerzentrum in Geldersheim ihr Bestes versucht, um unseren Freunden aus der Ukraine unbürokratisch und schnell zu helfen.

Erste Flüchtlinge konnten schon bei Gastfamilien untergebracht werden und aktuell wird intensiv daran gearbeitet, einer großen Gruppe von Müttern und Kindern aus Nowograd-Wolhynsk die sichere Anreise nach Wiesentheid und eine Unterbringung in Gastfamilien oder Aufnahmeeinrichtungen zu ermöglichen.

Wir suchen aktuell immer noch dringend nach kurzzeitigen oder längerfristigen Unterkunftsmöglichkeiten für geflüchtete Personen in der Umgebung von Wiesentheid.

Wenn Sie uns unterstützen möchten, richten Sie bitte ihre Anfrage direkt an Herrn Godron unter folgender Mailadresse:

godron@lsh-wiesentheid.de

Wenn Sie Geld spenden möchten, das unmittelbar unseren geflüchteten Familien der Partnerschulen zugutekommt, dann können Sie dies über das Konto des Fördervereins überweisen.

Empfänger: Schul- und Förderverein LSH
Sparkasse Mainfranken
IBAN: DE56 7905 0000 0000 3026 46
SWIFT: BYLADEM1SWU
Verwendungszweck  „Ukraine-Hilfe LSH“

Spendenquittungen können bei Bedarf ausgestellt werden.

Wir danken Ihnen für jede Art der Unterstützung.  Gemeinsam können wir so ein großes Zeichen der Verbundenheit unserer Schulfamilien in Wiesentheid und Nowograd-Wolhynsk setzen. Und gemeinsam hoffen wir auf einen baldigen Frieden in der Ukraine.

Verfasser: Harald Godron
Koordinator „Austauschprogramme mit Osteuropa“ am Gymnasium Steigerwald Landschulheim Wiesentheid

Foto: Ulrich Bäumler