Am letzten Schultag vor den Faschingsferien hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufen des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid, eine Klasse der Mittelschule Wiesentheid und Gäste aus der Seniorenresidenz Wiesentheid die Möglichkeit, sich eine Talkshow der Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege anzusehen. Aus diesem Anlass kamen auch die stellvertretende Landrätin Dr. Susanne Knof, Wiesentheids Altbürgermeister Dr. Werner Knaier, der Bürgermeister der Stadt Prichsenstadt und Elternbeirat René Schlehr sowie die Elternbeirätin Irene Götz.

Insgesamt sprachen vier Expertinnen und Experten aus der Pflege über ihre Erfahrungen und ihren Berufsalltag. Von den Berufsfachschulen für Krankenpflege des Klinikums Würzburg Mitte berichteten Meike Freitag, zuständig für Pflege- und Schulmanagement und Lisa Rauh, Gesundheits- und Krankenpflegerin, sowie Schulassistentin und
Studentin der Berufspädagogik für Gesundheits- und Sozialberufe über ihre Tätigkeiten. Harry Džogović, Lernbegleiter und zuständig für Praktikantenwesen am Universitätsklinikum Würzburg sowie Kevin Paul, Kinderkrankenpfleger und  Praxisanleiter von der Sozialstiftung Bamberg teilten ebenfalls ihre Erfahrungen mit den Zuschauenden. Ein wichtiger Punkt, der zur Sprache kam, war, dass man in der Pflege oft mit Vorurteilen und Klischees zu kämpfen hat. Eines dieser Vorurteile ist, dass Pflegekräfte nur einfache Arbeiten machen. In Wirklichkeit gehört zu diesem Beruf jedoch viel mehr als das. Man braucht etliches an Wissen, Können und Empathie. Die Expertinnen und Experten betonten auch, dass Pflegekräfte durch ihre Ausbildung bzw. ihr Studium erweiterte Kompetenzen erlangen, die nicht nur Ärzte entlasten können, sondern auch den anspruchsvollen Umgang mit Patientinnen und Patienten erleichtern. Die neue generalistische Ausbildung deckt alle Pflegebereiche ab – von der Altenpflege über die Krankenpflege bis hin zur Kinderpflege. Beim generalistischen Studium wird das Wissen in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Pflegemanagement und -forschung vertieft und so die Pflege weiter vorangebracht.

Um die Talkshow zu veranschaulichen, hatte der Projektreferent Sebastian Eilers von der Agentur Kunstdünger mit zehn Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe am LSH die ganze Woche über Szenen aus dem Pflegealltag einstudiert. So konnten die Jugendlichen selbst mitwirken, indem sie live auf der Bühne Szenen aus dem Pflegealltag der Expertinnen und Experten schauspielerisch und amüsant umsetzten. Die Zuschauenden hatten so die Möglichkeit, einen näheren und persönlichen Einblick in die Pflege zu erlangen.

Zum Abschluss, erklärten die Expertinnen und Experten, dass die Arbeit in der Pflege nicht nur sinnvoll ist, sondern auch Weiterentwicklung und lebenslanges Lernen ermöglicht. Sie hoben hervor, wie wertvoll und wichtig die Arbeit ist, da man zu einem echten Unterschied im Leben der Menschen beitragen kann.

Alles in allem war die Talkshow ein voller Erfolg. Nicht nur die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß bei der Umsetzung, sondern auch das Publikum war begeistert und erhielt auf sehr unterhaltsame Art und Weise viel Information und Wissen über die Arbeit in Pflegeberufen.

Text: Hanna Büttner, Klasse 11d

Bild: Xuyang Zhu, Klasse 11b

 

Die an der Talkshow beteiligten Schülerinnen und Schüler aus der 11. Jahrgangsstufe (vordere Reihe) gemeinsam mit den am Projekt beteiligten Expertinnen und Experten, dem LSH-Schulleiter und den Ehrengästen (hintere Reihe v. l. n. r.) Sebastian Eilers, Harry Džogović, Dr. Susanne Knof, Lisa Rauh, Kevin Paul, Meike Freitag, Achim Höfle, René Schlehr, Dr. Werner Knaier und Irene Götz.

 

 

 

Bilder: Lilly-Marleen Wichmann und Xuyang Zhu