Die langanhaltende Trockenheit führte im Schulbiotop Werdsee zu starken Wasserverlusten. Der angrenzende Fasanenbach, der den Teich mit Frischwasser versorgt, trocknete aus. Zunächst wurde über den Einsatz der örtlichen Feuerwehr und dem Wiesentheider Bauhof mehrmals versucht, durch Frischwasserzugaben die Sauerstoff-Versorgung im Teich zu verbessern. Nach Meinung des zu Rate gezogenen mitbetreuenden Angelvereins Petri Heil e.V. aus Schweinfurt wurde jedoch eine Notabfischung notwendig, um nicht das Leben der eingesetzten Fische zu gefährden. Am vergangenen Wochenende war es dann soweit. Über 1000 Fische und zahlreiche große Teichmuscheln konnten gerettet werden. Neben den etwa 100 Schuppen- und Spiegelkarpfen wurden vor allem Weißfische, Rotfedern und Giebel abgefischt. Daneben fanden sich wenige Schleien, Barsche und Blauband-Bärblinge in den Netzen. Die Fische werden in vereinseigenen Gewässern wieder ausgesetzt. Ein großes Dankeschön für die fünf Mitglieder des Angelvereins für ihren schnellen und erfolgreichen Einsatz am Schulbiotop. Der Bauhof wird, soweit es nicht regnet, die verbliebenen Gewässer-Lebewesen im Werdsee immer wieder mit einer „Frischwasser-Dusche“ versorgen.
 

Text und Fotos: Matthias Mann
Bild 1: Notabfischung des Werdsees, 2: Feuerwehr-Einsatz, 3: teilausgetrockneter Teich, 4: ausgetrockneter Fasanenbach mit Werdsee-Zulauf, 5: Angelverein beim Abfischen, 6: Schuppenkarpfen, 7: Rotfeder, 8: Giebel