Auch in diesem Jahr begeisterte das Musiktheater auf der Außenbühne im Pausenhof unserer Schule mit dem Musical „Sherwood Forest“. Insgesamt 90 Schülerinnen und Schüler, von der 5. bis 11. Jahrgangsstufe, aus Musiktheater, P-Seminar, Musiktheaterband, Licht- und Tontechnik sowie Musikklasse unter der Leitung von Evi und Gerd Semle, stellten das Stück auf die Beine.

In dem Musiktheater ging es um eine Robin-Hood-Adaption für die Bühne, welches das Projektthema für die Theater- und Filmstudentinnen Cora, Ronda, Elif und Tabs ist. Zwei Monate Zeit bis zur Abschlusspräsentation und keine der vier hat Lust, das Heldenepos um Robin Hood zum soundsovielten Mal aufzuwärmen. Doch während sich die Freundinnen noch die Köpfe heißreden, entwickelt Sherwood Forest ein Eigenleben und bringt erstaunliche Bewohnerinnen und Bewohner hervor, die von der Geschichtsschreibung offenbar vergessen wurden! Neben den bekannten Recken um Robin Hood und dem herrschsüchtigen Sheriff von Nottingham mit seinen Vasallen tauchen da die Bettelmönche auf und „The Lost Women“, eine Gruppe von Frauen, die aus der Gesellschaft verstoßen wurden.

Auch dieses Mal hat Evi Semle die Rollen wieder perfekt auf die Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. Darüber hinaus gab es tolle, eingängige Musik und hervorragend choreografierten Tanz! Gerd Semle, der für die musikalische Leitung verantwortlich war, hatte die Musik eigens für das Musical komponiert, während Evi Semle sowohl die Regie als auch die Gesamtleitung innehatte. Sie schaffte es gekonnt, auch Bezüge zu sehr aktuellen Themen in die Geschichte einfließen zu lassen, u.a. auf welche Art und Weise wir miteinander zusammenleben und umgehen wollen. Die zwei abendlichen Open Air Aufführungen, die bei schönem Sommerwetter unter freiem Himmel im bis auf den letzten Platz besetzten Pausenhof stattfanden, waren ein riesiger Erfolg und endeten mit lang anhaltendem Applaus, nicht nur für die im Rampenlicht Stehenden, sondern auch für die Verantwortlichen. Für alle Anwesenden waren es zwei unvergessliche Abende mit Melodien, die noch auf dem Nachhauseweg nachklangen.

Text: Eva Burkard

Bilder: Axel Weiß