Mein Stundenplan: (hier ist jeder Tag wie der andere)

First period: Drill Team / Boomtown Babes

Second period: Economics

SUCCESS

Third period: Anatomy & Physiology

Fourth period: Graphic Design

Fifth period: Kinesiology

LUNCH

Sixth period: AP English 4

Seventh period: Pre-AP Calculus

Eighth period: Art

Ich bin ein „Junior“ (11th grade), habe aber mehr „Senior“ (12th grade) Klassen. Ich fahre jeden Morgen gegen 7:10 mit meiner Gastschwester in das „Gym“, in dem wir unsere erste Stunde verbringen. Ich bin ein Teil der Boomtown Babes. Das ist eine Tanzgruppe, die bei den sogenannten „Pep Rallyes“ (kleine Schulveranstaltungen vor den wichtigen Footballspielen) und während den „Football Games“ auftreten und die Mannschaft anfeuern. Jeden Früh haben wir knapp eine Stunde Training. Es ist sehr anstrengend, da es meistens schon früh knapp 30 Grad hat. Ich bin sehr glücklich, dass ich dem Team beigetreten bin. Es macht sehr viel Spaß und ich habe dadurch auch viele großartige Leute kennengelernt. Ich musste sehr schnell einen der Tänze lernen, um bei meinem ersten Footballspiel auftreten zu können. Es war anstrengend und zeitaufreibend, aber es hat sich gelohnt. Schon direkt in der ersten Woche wurde ich zum “Dancer of the week” ernannt.

Meine zweite Stunde ist dann „Economics“, in der wir ziemlich viel Wirtschaftliches machen, was aber auch interessant ist. Mein Lehrer, Coach Pirckle, ist dort auch sehr nett.

Zwischen der zweiten Stunde und der dritten gibt es den sogenannten „Success“. Das sind 25 Minuten, in denen man sich ein Fach bzw. eine Lehrkraft aussuchen kann, zu der man geht, um beispielsweise Fragen zu stellen, Hausaufgaben zu machen oder sich einfach noch ein bisschen auszuruhen.

Meine Lieblingsstunde ist tatsächlich „Anatomy & Physiology“, was eines der schwersten Fächer ist, da wir hier viel medizinische Fachausdrücke lernen. Mir gefällt die Klasse trotz alledem sehr gut, da ich wirklich interessiert an Medizin bin. Im Laufe des Schuljahres werden wir sogar ein Schwein aufschneiden dürfen, um daran zu lernen. Ich bin sehr gespannt.

Fourth period ist „Graphic Design“. Hier lernen wir vor allem mit Adobe Illustrator und Photoshop umzugehen. Wahrscheinlich die entspannteste Stunde am Tag.

„Kinesiology“ ist sehr ähnlich zu „A&P“. Auch hier brauchen wir griechische und lateinische Prä- and Suffixe. In dem ersten Monat durfte ich aber noch nicht allzu viel lernen, da wir nur das Theoretische besprochen haben. Später werden wir dann z.B. lernen, wie man am besten Tapes anlegt und Knochen stabilisiert.

„Lunch“: Ich bin ehrlich, in den ersten Tagen war es schwer für mich, Freunde zu finden, geschweige denn Leute, zu denen ich mich setzen kann, also war ich leider erst alleine. Nach ein paar Tagen habe ich dann aber ein paar Mädchen gefunden, die auch in meiner Tanzgruppe sind, die mich zu ihnen an den Tisch eingeladen haben.

Meine sechste Stunde ist dann „AP English 4“. Das ist der schwerste Englisch-Kurs. Nach 4 Wochen Schule werde ich eventuell eine Stufe runter wechseln, da wir hier sehr viel Literarisches machen und ich leider nicht alles verstehe. Das ist die einzige Klasse, in der ich etwas Probleme habe. Wir lesen und besprechen gerade das Buch “How to read literature like a professor”.

Mathe also „Pre-AP Calculus“ gefällt mir sehr gut. Einiges, was wir machen, habe ich bereits in Deutschland gelernt, was mir dann logischerweise etwas leichter fällt, obwohl es ein schwerer Kurs ist.

Meine letzte Stunde ist dann „Art“. Mein erstes Projekt war ein „High Contrast Sharpie Drawing“, was mir auch sehr gut gelungen ist. Mein Kunstlehrer war begeistert und hat es direkt an seine Wand gehängt.

Somit endet dann jeder Schultag gegen 15:30.

Montags habe ich noch Training für die „Babes“ von 19 bis 21 Uhr.

Mir gefällt die Schule sehr sehr gut. Ich fühl mich richtig wohl und freue mich jeden Tag, wieder in die Schule zu gehen. Auch wenn ich außerhalb viele Hausaufgaben in „Pre-AP Calculus“ und „A&P“ habe, macht es trotzdem Spaß. Mit der Sprache habe ich so weit keine Probleme und verstehe alles relativ gut.

Text und Bilder: Emma Krapp