Mitte Februar machten sich unsere Schülerinnen und Schüler des sozialwissenschaftlichen und sprachlichen Zweiges der Klasse 11d auf den Weg nach Kitzingen, um dort die Mainfränkischen Werkstätten mit ihren Begleitlehrkräften German Bertele und Eva Burkard zu besuchen. Die Mainfränkischen Werkstätten sind eine Einrichtung, die Menschen mit Beeinträchtigungen eine Möglichkeit bieten, sich beruflich in einem geschützten Umfeld zu betätigen, und ihnen dabei helfen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Der Besuch begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Leiter des Sozialen Dienstes, einer Mitarbeiterin sowie dem Werkstattleiter der Einrichtung. Nach einer kurzen Vorstellung und Fragerunde begann die Führung durch die Werkstätten und den Jugendlichen wurde so ein umfassender Einblick in das Arbeitsumfeld und die Tätigkeiten der Menschen mit Beeinträchtigungen gegeben.
Während der Führung und auch danach gab es immer die Möglichkeit, Fragen über die Einrichtung sowie die Arbeitsweise der Mitarbeitenden zu stellen und es wurde immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigungen als gleichwertige Mitglieder der Arbeitswelt und Gesellschaft anzusehen sowie ihre Fähigkeiten dort zu fördern. Es zeigte sich auch, wie wichtig die sozialen Kontakte und ein strukturierter Alltag für die dort Beschäftigen sind, was an den Ausführungen einer Mitarbeiterin klar wurde, die gerade zum Peer Guide ausgebildet wird und sehr persönliche und informative Einblicke in ihren (Arbeits-)Alltag gab.
Abschließend kann man sagen, dass der Besuch der Mainfränkischen Werkstätten für unsere Schülerinnen und Schüler eine wertvolle Erfahrung war, die ihnen gezeigt hat, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigungen im „normalen“ Leben nicht auszuschließen und ihnen zu helfen, ihre Talente und Fähigkeiten auch in der Arbeitswelt zu fördern. Darüber hinaus erhielten alle sowohl einen Einblick in die Welt der beruflichen Rehabilitation, als auch in Berufe im Bereich der sozialen Arbeit und der Besuch trug dazu bei, eventuelle Vorurteile abzubauen und Verständnis sowie Empathie zu fördern.
Text: Eva Burkard
Bilder: Mira Meisch