Auch wenn das Schulleben aufgrund der Corona-Pandemie geprägt ist von Maskenpflicht, Abstandsregeln, Hygienevorschriften und anderen Einschränkungen, so ist es umso erfreulicher, dass trotz aller Widrigkeiten ein paar Highlights in unserem Schulalltag erhalten geblieben sind, z.B. der Vorlesewettbewerb in der 6. Jahrgangsstufen.

Es war viel Flexibilität und Organisationsaufwand von den Jugendlichen und ihren Lehrern gleichermaßen erforderlich, um in diesem Schuljahr zunächst die zwei klassenbesten Vorleserinnen oder Vorleser der 6a, b und c zu bestimmen. Jutta Köhler, Isolde Kestler und Harald Godron hatten es dieses Jahr schwer, aus vielen sehr guten Vorleserinnen und Vorlesern die sechs Vertreter für das große Schulfinale zu benennen. Als dann am 08.12.2021 die drei sechsten Klassen im Forum zusammenkamen, um den oder die Schulsieger bzw. Schulsiegerin zu küren, schlug wieder einmal der Corona-Virus zu. Zwei aussichtsreiche Kandidatinnen fehlten an diesem Tag leider, wurden jedoch von zwei bärenstarken Nachrückerinnen vertreten. So konnten Shari Heining, Lorenz Koch, Ella Linz, Valerie Götz, Zoe Peschke und Elias Mahroug dann unter Beweis stellen, dass sie zu Recht im Schulfinale standen.

Alle sechs Jugendlichen lasen nicht nur klar und deutlich vor, sondern schafften es auch mit ihrem Vortrag, alle kleinen und großen Gäste des Wettbewerbes in den Bann zu ziehen. Mit viel Vorlesetalent erweckten sie die ausgewählte Textstelle ihrer Jugendbücher mit Leben und regten die Fantasie ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer an. Am Ende war sich die Jury dann aber dennoch schnell sehr sicher: die diesjährige Schulsiegerin heißt Shari Heining. Ihr Vorlesestelle aus „Harry Potter: Stein der Weisen“ und die unbekannte Textstelle aus Nina Wegers „347 Tricks oder Der mutigste Junge der Welt“ meisterte sie einfühlsam und wunderbar betont. Die unterlegenen Finalisten konnten sich somit über einen Schokoweihnachtsmann als Trostpreis freuen. Shari Heining hingegen bekam vom Schulleiter Achim Höfle die Siegerurkunde überreicht. Besonders gefreut haben dürfte sich die glückliche Siegerin zudem über ein handsigniertes Buch der Autorin Nina Weger, die wenige Tage zuvor mit Autorenlesungen an der Schule zu Gast war.

Der Lesewettbewerbes 2021 hat dann eines sehr deutlich gezeigt: zumindest die Leselust der Jugendlichen scheint selbst in Coronazeiten zum Glück erhalten geblieben zu sein. Und das ist eine wahrlich gute Nachricht in diesen bewegten Tagen.

Text und Bilder: Harald Godron