Jeder kennt sie, bei den meisten stehen sie daheim herum – alte Bücher, alte Lektüren, die man nicht mehr lesen wird, die nie wieder gebraucht werden, überholte Sachbücher, die nicht mehr aktuell sind oder niemanden mehr interessieren.
Dieses aktuelle künstlerische Vorhaben im Distanzunterricht unserer 9. und 10. Klassen macht jene vergessenen Dinge wieder zu interessanten Objekten – das alte Papier wird ‚upcycelt‘. Und da unsere Schülerinnen und Schüler hier ohne besonderen Materialaufwand sofort loslegen können, eignet sich dieses Thema auch besonders gut für den Distanzunterricht.
Die mit inspiriertem Blick neu gefundenen alten Bücher sind faszinierende Objekte, die sowohl innerlich (thematische Inspiration) wie äußerlich (Haptik, organisches Material) interessante Reize bieten. Ein Buch wird in diesem Zusammenhang ein spontanes Fundstück, mit dem sehr kreativ gearbeitet werden kann. Manchmal ist es mit Erinnerungen verbunden, manchmal wird es gerade durch die zweckentfremdete Be- und Überarbeitung zu einem gefühlsmäßig und/oder inhaltlich aufgeladenen Kunstobjekt.

Hier sind die ersten Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler, die sich dieser Herausforderung mit intrinsischer Hingabe und hoher ästhetischer Qualität angenommen haben (in Kürze kommen weitere hinzu):


Fotos, Bildobjekte –
Titelbild: Celine Schutzbier (10c)
Bild 1, 2, 3 (Reihe 1): Anouk-Zoe Zehnder (9b)Pauline Nickel (9b), Maya Fackelmann (10a)
Bild 4, 5, 6 (Reihe 2): Maya Fackelmann, Sina Hartmann (9a), Saskia Rückert (9b)
Bild 7, 8, 9 (Reihe 3): Saskia Rückert, Ethan Biel (10c), Tabea Kleinlein (9b)
Bild 10, 11, 12 (Reihe 4): Lena Zhyravetska (10b)
Hannah Rippel (10b), Julia Stegner (10b)

Ein sich veränderndes Objekt hat Jannik Meisch aus der Klasse 9a geschaffen: Es heißt „Double Flame“.
Seine Fotoserie zeigt den prozessualen und vergänglichen Charakter des interessanten Kunstwerkes.


Text: Axel Weiß