Im Rahmen des Natur und Technik-Unterrichtes mit dem Schwerpunktthema „Ökosystem Grünland“ untersuchten die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe verschiedene Grünflächen aufgrund ihrer verschiedenen Bewirtschaftungsform.
Grünland entsteht meist durch Menschhand, ob Wiesen, die regelmäßig gemäht werden müssen oder Weiden, die durch Nutztiere abgegrast werden. Durch wiederholte Mahd oder Beweidung und Düngung wird die Artenvielfalt des Grünlandes stark beeinflusst. Dies sollten die Schüler herausfinden. Glücklicherweise stellten hiesige Landwirte den Schülern Untersuchungsflächen in unmittelbarer Nähe der Schule zur Verfügung, so konnte das kleine Forschungsprojekt in einem Unterrichtsgang der Halbklassen unter der Leitung der Biologielehrer Ralf Förster und Matthias Mann durchgeführt werden.
Zum einen bestätigten die Ergebnisse die Lehrmeinung, zum andern überraschten sie die Schüler. Auf der Wirtschaftswiese am Fasanenbach zählten die Schüler mehr Gräser als Kräuter, aufgrund des häufigen Mähens. In der Feuchtwiese hinter dem Werdsee hielten sich Gräser und Kräuter die Waage. Auf der Pferdekoppel überwogen sehr stark die Gräser gegenüber den Kräutern. Hier wurde neben der häufigen Beweidung auch gedüngt.
Das Fazit der kleinen Untersuchung war: Die Artenvielfalt auf dem Grünland ist umso höher, desto weniger gemäht bzw. beweidet und gedüngt wird. Auf den heimischen Rasen übertragen heißt das: Wer eine Blumenwiese im Garten haben will, sollte den Rasenmäher häufiger stehen lassen und auf Blaukorn verzichten.

Text: Matthias Mann
Fotos: Ralf Förster und Matthias Mann