Schule ohne Rassismus | Schule mit Courage

Seit Oktober 2017 gehört unser Gymnasium dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an, das sich gegen jede Diskriminierung und für mehr Courage und Toleranz an den Schulen einsetzt. Dass dies der Ausrichtung unseres Gymnasiums entspricht, zeigt bereits unser Bildungsziel „Erziehung zur Weltoffenheit, Verantwortung und Toleranz“.

Als Schule mit internationalem Status nehmen wir Schülerinnen und Schüler von unterschiedlichen deutschen Schulen im Ausland auf, so z.B. aus Ägypten, China und Russland. Das einträchtige Zusammenleben von Schülern verschiedenster Nationalitäten wird bei uns nicht nur tagtäglich gelebt, sondern auch durch unsere Austauschprogramme mit Schulen in Frankreich, Amerika, Tschechien, Israel und in der Ukraine gefördert.

Im Rahmen des Ethik- und Sozialkundeunterrichts finden darüber hinaus jährlich mehrere Projekte statt. Dabei stehen wir auch in engem Kontakt zu außerschulischen Partnern. In gemeinsamen Aktionen mit behinderten Gästen der Mainfränkischen Werkstätten lernen die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für Menschen mit Einschränkungen zu übernehmen. Seit dem Schuljahr 2018/19 pflegen wir eine Kooperation mit der Von-Pelkhoven-Schule in St. Ludwig, einer heilpädagogischen therapeutischen Einrichtung für junge Mädchen.

Wir freuen uns sehr, dass wir in Herrn Dr. Werner Knaier, dem Altbürgermeister von Wiesentheid, einen Paten gefunden haben, der uns bei diesen Projekten tatkräftig unterstützt.

Seit Oktober 2017 gehört unser Gymnasium dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an, das sich gegen jede Diskriminierung und für mehr Courage und Toleranz an den Schulen einsetzt. Dass dies der Ausrichtung unseres Gymnasiums entspricht, zeigt bereits unser Motto „Erziehung zur Weltoffenheit, Verantwortung und Toleranz“.

Als Schule mit internationalem Status nehmen wir Schülerinnen und Schüler von unterschiedlichen deutschen Schulen im Ausland auf, so z.B. aus Ägypten, China und Russland. Das einträchtige Zusammenleben von Schülern verschiedenster Nationalitäten wird bei uns nicht nur tagtäglich gelebt, sondern auch durch unsere Austauschprogramme mit Schulen in Frankreich, Amerika, Tschechien, Israel und in der Ukraine gefördert.

Im Rahmen des Ethik- und Sozialkundeunterrichts finden darüber hinaus jährlich mehrere Projekte statt. Dabei stehen wir auch in engem Kontakt zu außerschulischen Partnern. In gemeinsamen Aktionen mit behinderten Gästen der Mainfränkischen Werkstätten lernen die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für Menschen mit Einschränkungen zu übernehmen. Seit dem Schuljahr 2018/19 pflegen wir eine Kooperation mit der Von-Pelkhoven-Schule in St. Ludwig, einer heilpädagogischen therapeutischen Einrichtung für junge Mädchen.

Wir freuen uns sehr, dass wir in Herrn Dr. Werner Knaier, dem Bürgermeister von Wiesentheid, einen Paten gefunden haben, der uns bei diesen Projekten tatkräftig unterstützt.

Weltethos-Schule

In weltpolitisch so unsicheren und instabilen Zeiten wie diesen halten wir es am Gymnasium Steigerwald Landschulheim Wiesentheid für wichtiger denn je, den uns anvertrauten Jugendlichen, die inzwischen aus elf verschiedenen Nationen und Kulturen stammen, Werte zu vermitteln, die gegenseitige Anerkennung und ein friedliches Miteinander möglich machen.

Das Projekt Weltethos ist kein explizit religiöses, sondern ein allgemein ethisches Projekt. „Weltethos“ bedeutet, elementare kultur-  und religionsübergreifende ethische Werte und Handlungsrichtlinien zu vermitteln, um ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen zu gewährleisten. Es zielt nicht auf eine Einheit der Religionen, sondern auf Frieden zwischen den Religionen. Deshalb  ist die kulturelle und religiöse Vielfalt zu respektieren. Es geht nicht um die Vereinheitlichung aller Religionen und Kulturen, sondern es geht um die Besinnung auf das Gemeinsame.

Zusammenarbeit mit den Mainfränkischen Werkstätten Kitzingen

Zusammenarbeit

Seit über 25 Jahren pflegt der sozialwissenschaftliche Zweig unseres Gymnasiums eine recht enge Zusammenarbeit mit den Mainfränkischen Werkstätten Kitzingen. So stellt folgerichtig einer der Hauptschwerpunkte im Fach SPG (Sozialpraktische Grundbildung) der 10. Jahrgangstufe die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Beeinträchtigung von Menschen dar.

Schülerinnen und Schüler besuchen zu diesem Zweck die Mainfränkischen Werkstätten in Kitzingen, um sich einen ersten Überblick über diese Thematik im praktischen Alltag zu verschaffen: Was können beeinträchtigte Menschen leisten? Wie werden sie allgemein gefördert? Wie werden sie durch unseren Staat mit seinem Bekenntnis laut Grundgesetz, ein Sozialstaat zu sein, unterstützt? Welche Chancen haben sie, auch im sog. ersten Arbeitsmarkt eine berufliche Anstellung zu finden?

Im Laufe des Schuljahres veranstalten die Schülerinnen und Schüler dann einen Sport- und Spielnachmittag zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mainfränkischen Werkstätten. Dies alles dient zur Vorbereitung des Highlights der 10. Jahrgangsstufe im sozialwissenschaftlichen Zweig, nämlich die Planung und Organisation einer verbindlichen Praktikumsfahrt zusammen mit beeinträchtigten Gästen am Schuljahresende, welche dann auch als Teil des abzuleistenden Sozialpraktikums gewertet wird. Die Idee, eine Klassenfahrt zusammen mit beeinträchtigten Menschen zu veranstalten, stammt übrigens von einer ehemaligen, selbst beeinträchtigten Schülerin unseres Gymnasiums, die leider mittlerweile  verstorben ist. Ein inzwischen pensionierter Kollege hat die Idee aufgegriffen und mit viel Herzblutweiterentwickelt und betreut.

Mandy Hassan – unsere Mitarbeiterin zur Bibliotheksbetreuung

Seit dem 22.04.2014 hat das Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid offiziell eine neue Mitarbeiterin: Frau Mandy Hassan. Das Besondere an diesem Sachverhalt:

Frau Hassan hat eine körperliche Einschränkung. Darum kam sie über die Mainfränkischen Werkstätten Kitzingen in unsere Schule – eine Situation, die Herr Hartner, der ehemalige verantwortliche Leiter des Sozialdienstes der Mainfränkischen Werkstätten, als ideal empfindet und die er ganz allgemein dringend sucht, nämlich Mitarbeitern aus den ehemals so genannten beschützenden Werkstätten einen Arbeitsplatz zu verschaffen außerhalb dieser Werkstätten.

Dabei handelt es sich – und das wissen nur die wenigsten – um eine mehrfach gelagerte win-win-Situation:

  • für den Arbeitnehmer, der auf einem ´normalen` Arbeitsmarkt Fuß fassen und so integriert werden kann in den gesellschaftlichen Alltag
  • für den Arbeitgeber, denn faktisch bleiben die Mainfränkischen Werkstätten der rechtliche Arbeitgeber und zahlen so die Beiträge für Renten- und Krankenversicherung
  • für Lehrer und Schüler, denn die Bibliothek ist nunmehr sehr viel häufiger geöffnet und vor allem die Schüler merken, dass auch der Mensch mit Einschränkungen ein ´normaler` Mensch ist, mit dem man sich einfach schön unterhalten kann – Inklusion also in vorbildlicher Hinsicht.

Frau Hassan übernimmt wichtige Aufgaben, wie die Betreuung und Pflege der Periodika, der Digitalisierung vorhandener Daten sowie die Überwachung der Schülerinnen und Schüler beim Zugang ins Internet. Auch sie freut sich sehr über den alltäglichen Umgang mit den Kollegen sowie den Schülerinnen und Schülern. „Manchmal fragen sie mich, ob sie meinen Rollator die Treppe hochtragen können.“

Unsere Schulgemeinschaft wünscht sich sehr, dass diese Form der vorbildlichen Integration von behinderten Mitbürgern möglichst lange erhalten bleiben kann.

Kinderpatenschaft des LSH

Seit mittlerweile über zwei Jahrzehnten unterstützt das Gymnasium Landschulheim Wiesentheid die Hilfsorganisation „Kindernothilfe“ mit einer Patenschaft. So wurde es Kindern aus Afrika, Südostasien und dem indischen Subkontinent ermöglicht, eine Schule in einem gesicherten Umfeld zu besuchen, um sich ein stabile Zukunft aufzubauen.

Die Patenschaft finanziert sich größtenteils durch den Erlös aus dem Eltern-Lehrer-Cafe am ersten Elternsprechtag, zu dem Eltern Kuchen und Gebäck spendieren und die Schülerschaft unter der Leitung der SMV die Organisation übernimmt. Wechselnde Projekte während des Schulfestes tragen ebenfalls zu unserer Patenschaft bei.

Muskan

Seit 2020 haben wir ein neues Patenkind: Muskan.
Muskan ist ein achtjähriges Mädchen und lebt in der Nähe von Sukkur in Pakistan, der drittgrößten Stadt des Landes mit ca. 900.000 Einwohnern, von denen aber viele in Slums entlang des Indus leben. Sie geht in die zweite Klasse der Riverside Community School, die zu der „Hilfe-zur-Selbsthilfe“-Organisation „Riverside Development Organization (RDO)“ gehört. Ihr Lieblingsfach ist Mathematik, und später möchte sie Ärztin werden.
Ihre Familie lebt in einem dieser Elendsviertel. Die sechsköpfige Familie der Kumars wohnt in einer Lehmhütte mit nur einem Zimmer. Muskans Vater Indar Kumar verdingt sich als Tagelöhner und verdient umgerechnet nur ca. 40 Euro im Monat. 95% der Slum-Bewohner haben keine offiziellen Papiere, weshalb auch eine feste Anstellung und eine bessere Bezahlung unmöglich ist. 93% der Frauen haben nie eine Schule besucht, die verbleibenden 7% gehen in aller Regel nur in die ersten drei Klassen. Oft werden die Mädchen schon als Kinder verheiratet und sind dann vollkommen von der Familie des Ehemannes abhängig (Quelle: RDO). Deshalb wünschen sich die Eltern für ihre Kinder natürlich eine bessere Zukunft.

Unterstützung gemeinnütziger Projekte

Das Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid steht als Schule mit internationaler Ausrichtung auch für den Anspruch Abiturientinnen und Abiturienten in die Welt zu entlassen, die als ganzheitlich gebildete Persönlichkeiten bereit und in der Lage sind, für sich und andere Menschen Verantwortung zu übernehmen.

Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und Weltoffenheit sind die Erziehungsziele um gemeinsam die Zukunft bewältigen zu können. Deshalb ermutigen die in Wiesentheid tätigen Pädagoginnen und Pädagogen die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche vom ersten Tag an, sich mit ihren Talenten und Ideen aktiv in die Gemeinschaft einzubringen.

Dieser Vertrauensvorschuss stärkt das Selbstbewusstsein und die Kinder wachsen an den ihnen übertragenen kleinen und großen Aufgaben. Das Engagement auch in frei wählbaren Einsatz- und Sozialdiensten stärkt die Schülerinnen und Schüler des LSH auf allen Ebenen.

Übersicht soziale Projekte

Jedes Jahr im Dezember setzen sich Schülerinnen und Schüler mit Petitionen z.B. für unschuldig inhaftierte Menschen, weil sie für Menschenrechte kämpfen, ein.

Schülerinnen und Schüler können fair und nach ihren Wünschen produzierte Kulis kaufen und damit die Erzeuger vor Ort in Guatemala ohne Zwischenhändler direkt unterstützen.

Seit vielen Jahren gibt es verschiedene Aktionen mit den Seniorinnen und Senioren. Einige Schülerinnen und Schüler des LSH können in der Residenz auch ihr Praktikum absolvieren.

  • Spenden vom Weihnachtskonzert in Höhe von 500 € an die Katholische Kirchengemeinde Wiesentheid zur Weiterleitung an die Partnerdiözese in Afrika
  • Spenden vom Frühlingskonzert in Höhe von 500 € an die Evangelische Kirchengemeinde Wiesentheid zur Weiterleitung an Bischof Jacob Mameo von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania gedacht und soll vor Ort zur Förderung eines sozialen Projektes für die Nomaden vom Stamme der Massai dienen
  • Spende der Kollekte des Abiturgottesdienstes in Höhe von 500 € an die Gemeinde Wiesentheid zur Unterstützung der Jugendarbeit
  • Weihnachten im Schuhkarton
  • LSH schenkt Freude (Weihnachtsaktion für Flüchtlinge in Lülsfeld)
  • seit 2017 Unterstützung der Weihnachtsaktion der Rumänienhilfe Karl (in Dettelbach ansässig), die zur Weihnachtszeit Päckchen in Rumänien verteilt
  • Kooperation mit der Von-Pelkhoven-Schule St. Ludwig (Schule zur Erziehungshilfe für Mädchen)
  • Kontakte für JVA Würzburg, künftig auch zur JVA Ebrach (Führungen bzw. Vorträge am LSH – noch in Planung)
  • Ausbildung interessierte Schülerinnen und Schüler zu Aktivcoaches, die die Ziele und Ideen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an die Mitschüler weitergeben.

Tierpatenschaft

Als ausgezeichnete Umweltschule hat das Gymnasium Landschulheim Wiesentheid nicht nur ein menschliches Patenkind, sondern auch zwei Patentiere. Alljährlich erwirtschaften Projekte während des Schulfestes die Patenschaften für die beiden Esel-Brüder des Gnadenhofes Gollachostheim, Camillo und Pepone. Die Wahl fällten die Schülervertreter während eines Besuches auf dem Gnadenhof.

Die Esel sind die achte Tierart, die auf dem Gnadenhof Gollachostheim Einzug gehalten hat, der sich aber v.a. um nicht vermittelbare Haustiere kümmert. Seit über dreißig Jahren engagieren sich dort Susanne Pfeuffer und Martin Weid um das Wohl ihrer insgesamt 150 Tiere. Dafür wurden sie 2011 mit dem bayerischen Umweltpreis ausgezeichnet. Susanne Pfeuffer erhielt für ihr Engagement 2012 sogar den Bundesverdienstorden von dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Das LSH ist glücklich, sie in ihrer Arbeit etwas unterstützen zu können.