Für den siebten Tag der Studienfahrt der Q11 in Budapest war, wie auch schon in Wien und Bratislava, eine Führung durch die Stadt vorgesehen. Da die ungarische Hauptstadt aus zwei großen Teilen- Buda und Pest- besteht, gibt es auch zwei Führungen. Am Dienstag stand zunächst die durch Pest an, wo sich auch unser Hotel befindet. Vor dem Hotel trafen wir uns morgens mit der Stadtführerin Elena, die es trotz der schwülen Hitze und der merkbaren Erschöpfung der Klasse schaffte, uns einen angenehmen, informativen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Pest zu geben. Auf dem Plan standen unter anderem das Ethnografische Museum mit seiner optisch interessant gestalteten Fassade, der Hősök Tere, die aus verschiedenen Baustilen zusammengewürfelte Burg im Stadtwäldchen und das Opernhaus mit seiner imposanten Eingangshalle. An verschiedenen Stellen konnten wir außerdem winzige Skulpturen entdecken, die in Zusammenhang mit dem jeweiligen Ort stehen, wie ein kleiner Kermit oder Dracula.
Nach der Mittagspause trafen wir uns erneut, um das Terror Háza zu besuchen, ein Museum, das den Opfern der faschistischen und kommunistischen Regime im Ungarn des 20. Jahrhunderts gewidmet ist. Das Haus diente damals als Hauptquartier für die Pfeilkreutzler bzw. die Kommunisten. Gleich im Eingangsbereich bestaunten wir einen originalen Panzer, bevor wir über mehrere Stockwerke hinweg den Verlauf der Diktaturen und ihre Bedeutung in verschiedenen Aspekten sehen konnten. Besonderen Eindruck auf uns machte der Keller, der seinerzeit als Gefängnis und für Hinrichtungen genutzt wurde.
Zum Abschluss des Tages bot Herr Godron wieder an, mit einer Schülergruppe in ein lokales Restaurant zu gehen, um ungarische Spezialitäten zu genießen, und später gemeinsam Budapest von der Fischerbastei aus von oben zu sehen.
Text: Lenia Happel
Bilder: Harald Godron und Nadine Lunz