Im Rahmen der deutschlandweiten Citizen Science-Aktion des NABU, die Stunde der Gartenvögel 2020, beteiligten sich die Schüler und Schülerinnen der 5. und 6. Klassen des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheimes Wiesentheid an dieser Aktion. So tragen die wertvollen Beobachtungsdaten der Schüler über die heimische Vogelwelt dazu bei, Trends zu erkennen, ob bestimmte Vogelarten im Bestand fallen oder im Steigen begriffen sind. Aus den Ergebnissen können Schutzkonzepte für einzelne Arten entwickelt oder es kann nach möglichen Ursachen des Rückganges gesucht werden.
Die Daten der Unterstufen-Schülerinnen und -Schüler bestätigten weitgehend die bundesweite Rangliste auf den ersten beiden Plätzen. Der Haussperling, kurz der Spatz, und die Amsel wurden auch im Einzugsgebiet des LSH am häufigsten beobachtet. Überraschenderweise schob sich die Mehlschwalbe bei den Schülerbeobachtungen gegenüber der Bayern-Rangliste (9. Rang) auf den dritten Platz. Das unterstreicht den ländlichen Raum des schulischen Einzugsgebietes. Die folgenden Plätze belegen die Kohl- und die Blaumeise. Der Rückgang der Blaumeise wird durch die Deutschland-Rangliste (6.) aufgezeigt, der durch eine meist tödliche Erkrankung der Meisen erklärt wird. Wie einzelne Arten in der Rangliste weit nach vorne kommen können, zeigt eine Beobachtung bei der 7 nichtbrütende Weißstörche (11.) gezählt wurden. Insgesamt konnten 29 Vogelarten gelistet werden.
Durch die gezielte Anleitung in der Vogelbestimmung der unterstützenden Biologielehrerinnen und -lehrer der Schule konnten die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Artenkenntnisse mit viel Freude erweitern.

Text: Matthias Mann / Foto: Martina Zwanziger – Henri Zwanziger (5b) im Garten bei der Vogelbeobachtung