‚Mona Lisa‘ von Leonardo da Vinci ist eines der bekanntesten Werke der Kunstgeschichte – und eines, das von vielen Geheimnissen umwoben ist. Ihr Lächeln fasziniert die Menschen schon seit 500 Jahren.
Millionen von Besuchern lockt sie jährlich in den Louvre in Paris. Ihr Blick scheint entrückt und folgt doch immer dem Betrachter. Sie hat weder Wimpern noch Augenbrauen und ihre Kleidung ist schlicht und dunkel, als sei sie in Trauer. Warum lächelt sie?

Auch um ihre Herkunft zerbrechen sich die Fachleute die Köpfe. Die bekannteste und gängigste Theorie geht auf den Biografen Giorgio Vasari zurück. Nach ihm porträtierte da Vinci Lisa di Noldo Gherardini, die Frau des florentinischen Seidenhändlers Francesco del Giocondo. Jener soll das Werk 1503 bei Leonardo in Auftrag gegeben haben. Doch da Vinci händigte das fertigte Porträt niemals aus. Ziemlich ungewöhnlich für eine Zeit, in der Künstler meistens für solvente Dienstherren arbeiteten. Es gibt noch einige weitere mysteriöse Geschichten um das berühmte und ikonische Werk. Doch bislang kann niemand mit Sicherheit sagen, wer die Mona Lisa wirklich war. Tatsache ist, dass das Gemälde da Vinci offenbar viel bedeutete, denn er hat es nie verkauft und nahm es 1516 mit nach Frankreich. Erst kurz vor seinem Tod im Jahre 1519 verkaufte ein Schüler das Werk an das französische Königshaus. Von dort aus kam es später in den Louvre.

Zwischendurch gab es eine weitere außergewöhnliche Episode:
Im August 1911 Jahren stahl Vincenzo Peruggia, ein junger Italiener, die Mona Lisa aus dem Louvre, um sie nach Italien zurückzuholen. Offenbar hatte der Dieb dabei leichtes Spiel. Dadurch wurde Leonardo da Vincis Gemälde endgültig zum berühmtesten der Welt. Beim Versuch, das Porträt 1913 an einen florentinischen Kunsthändler zu verkaufen, wurde Peruggia geschnappt. Danach hat die Frau mit dem geheimnisvollen Lächeln Frankreich kaum noch verlassen – und so soll es nach dem Willen der Leitung des Louvre auch bleiben.

Unsere Schülerinnen und Schüler der 8abc haben dem faszinierenden Bild nun ihre ganz eigenen Geschichten und Varianten angedeihen lassen. Sie arbeiteten sozusagen mit allen Mitteln der Kunst und hoben die ehrwürdige Dame förmlich aus ihrem alten historischen Rahmen heraus, um sie mit spannenden, zeitgemäß frischen Ideen zu bereichern und modern aufzubereiten.

Text : Axel Weiß
Titelbild und 1. Bildreihe (2-4, incl. Dokumentenrolle/Phantasieerzählung): Fionn Röder
2. Bildreihe (5-7): Klara Wehr, Lenja Gerholz, Vicktoria Schicker
3. Bildreihe (8-10): Kathy Kaiser, Luzie Voit, Fiona Raab
4. Bildreihe (11-13): Fiona Raab, Azel Temiz, Sina Kleinschnitz,
5. Bildreihe (14-16): Klara Herbst, Julian Spiegel, Sophie Elflein
6. Bildreihe (17, 18 ..): Niklas Graf, Daniel Röll, Lilian Müller