Yizhou

Was ist eine Tür und wozu dient sie? Das ist die Frage, die man sich bei diesem Projekt stellen soll. Und dazu meine Antwort: Die Tür ist die Trennung des Raums. Aber muss diese Trennung so hart und unbedingt sein? Wenn man eine Tür schließt, dann verliert man, oder besser gesagt, gibt man die Wahrnehmungsmöglichkeit aller Situation darüber ab. Die Grenze zwischen “hier” und “dort”, “drinnen” und “draußen” ist klar, und was “da draußen” ist, wird für einen fremd und nicht wahrnehmbar.
Das gefällt mir aber nicht, so habe ich mir eine Tür vorgestellt, die den Raum eher “weich” und “relativ” trennt. Die beweglichen “Vorhänge” aus Seide sorgt dafür, dass den Raum eines Zimmers rein visuell gesehen zweigeteilt ist. Aber der Duft, der Laut, der Wind, der die Seiden bewegt und das Licht, das Schatten auf dem Vorhang wirft, alles sind für einen hinter der Tür spürbar. Die Tür stellt die Informationen auf eine neue Art und Weise dar. Man kann es hören, es riechen, seine Figure sehen, aber nur kann man es nicht genau anschauen. So ist die chinesische Ästhetik. Schönheit heißt die tief verborgene Bedeutung zwischen den Zeilen und die verschwommene Form einer Rose in den Nebel.
Was mich bei dem Design inspiriert hat, ist ein traditionelles chinesisches Möbelstück namens “babuchuang”, was ”man muss die Treppe hoch gehen, um auf dem Bett zu steigen” bedeutet. Zwar trägt es den Namen „Bett“, aber es ist eigentlich, besser gesagt, ein ganzes mobileres Zimmer. Das innere Bett ist für den Herr und die Frau der Familie, da draußen sind Schränke, Tische und Stuhle aufgestellt und der äußerste Teil dieses Möbelstücks ist ein kleines, einfaches Bett für die Mägde, die den Herrn in der Nacht gelegentlich bedienen sollen.
Ich habe mir dann Gedanken gemacht, wenn ein Bett die Funktionen von Bett, Schrank, Tisch und vielen anderen Sachen umfassen kann, dann warum soll eine “Tür” nur eine Tür sein? Deswegen soll mein Produkt nicht nur die Funktion eine Tür haben, sondern es kann auch ein Regal sein. Dabei bietet es ebenso Aufbewahrungsmöglichkeiten und es soll noch ein Kunstwerk sein und ästhetische Bedeutung haben.

Entwurf
Yizhou Huang

 

Laura

Innovatives Türsystem/Design, das Akzente setzt – für höchste Ansprüche an Ästhetik und Funktion

Mein innovatives Türsystem bietet Lösungen die in puncto Energie, Sicherheit, Stabilität und Design neue Standards für eine moderne zukunftsorientierte Architektur setzt.
Das Bedürfnis nach Sicherheit steht heute mehr denn je im Fokus – nicht zuletzt bei der Planung und Nutzung von Gebäuden. Mein Türsystem bietet für die unterschiedlich hohen Anforderungen an Einbruchschutz in Immobilien, neben der mehrfach verglaßten Haustür auch Überwachungskameras, die das Geschehen an und um dem Haus herum filmen. Ebenfalls bietet der Handabdruck-Sensor keine Möglichkeit für Einbrecher das (nicht vorhandene) Türschloss zu brechen und somit ungebeten herein zu treten.
Für eine energieeffiziente Gebäudehülle sind eine anforderungsgerechte Wärmedämmung und Dichtheit unverzichtbare Komponenten.
Modernes, zukunftsfähiges Bauen braucht intelligente Türen. Mein Tür-Design verbindet mehrere vernetzbare automatisierte Komponenten. Dazu gehört das automatische Licht, das einen Bewegungssensor integriert hat und dementsprechend nicht nur bei Dunkelheit angeht, sondern auch wenn sich Personen dem Eingangsbereich nähern. Ebenfalls die Überwachungskameras und der Handabdruck-Sensor bieten ein weiteres Plus an Komfort und Gebäudesicherheit.
Schließlich gibt es vor der Haustür noch sogenannte Fußrillen, die durch eingebaute Lüfter/Trockner nicht nur nasse Schuhe trocknen, sondern auch hartnäckigen/groben Schmutz entfernen.
Die Tür ist nicht nur der direkte Zugang zum Inneren eines Hauses, sondern gibt als Entree auch Informationen über die Innenarchitektur des Gebäudes ab. Mein Türsystem ist ein zeitloses Design mit einem Höchstmaß an Sicherheit, Wärmedämmung, Dichtheit und Langlebigkeit.

Entwurf

Laura Langguth

 

Ethan

“Ad lucem”

Mein Projekt zum Thema Tür ist ein Tunnel bestehend aus Holz und Rosen.
Die Inspiration zu dem Thema waren das ‚Buch coraline‘ und ‚Alice im Wunderland‘. Im Buch coraline gibt es im Hause des Protagonisten einen Tunnel, der in eine perfekte Kopie ihrer Welt führt. Später erfährt man, dass der Tunnel eigentlich ein lebendiges Leben ist, das versucht coraline lebendig zu essen. Der Tunnel ist erleuchtet in Hunderten von Farben – wie bei meinem Modell auch. Die Idee der Rosen und einer organischen Addition kam vom Blumen Feld aus Alice im Wunderland. Dass dort Alice von den lebendigen Blumen angesprochen wird und alles voller Pflanzen ist, brachte mich auf die Idee, bereits getrocknete Rosenblüten an der Konstruktion anzubringen.
Aber warum ein Tunnel? Eine Tür ist sozusagen ein Durchgang, in dem man von einem Raum zum anderen Raum geht – ein Tunnel ist dasselbe, nur ein längerer Durchgang. Oftmals lösen Tunnel Schwindel, Verwirrung oder auch Angst aus, wenn man durch sie durchgeht und im Psychischen kann ein Tunnel auch eine Spirale darstellen.

Ethan Biel

Tiancheng

Die Konstruktion des springenden Sternentors (im Folgenden als Sternentor bezeichnet) basiert auf dem künstlichen Wurmloch und wird durch die Gravitationsresonanz in einem Doppelsternsystem gebildet. Diese Resonanz entspricht der Reibung zwischen den Gravitationswellen stellarer Objekte. Je größer die Masse der Himmelskörper ist, desto stärker wird die Resonanz zwischen ihnen sein. Die Positionen von Planeten in Sternensystemen und die komplexe Struktur von Staubringen großer Planetenkörper werden von diesem Resonanzphänomen beeinflusst.
Die Hauptfunktion dieses Geräts besteht darin, dass dieses Sternentor in Zukunft, wenn Menschen die Fähigkeit haben, durch Galaxien und zwischen Galaxien zu reisen, als Drehscheibe und Schalter für die Kommunikation zwischen zwei Galaxien verwendet werden kann. Es kann einen stabilen Kanal schaffen, damit Menschen bequemer zwischen Sternen reisen können.
Diese Arbeit wurde von mir selbst entworfen, basierend auf einem Stargate (künstliches Wurmloch).

Entwurf


Jannik


Bei diesem Projekt habe ich mich vom Winter und dem Himmel dieser Jahreszeit inspirieren lassen. Den grauen Wintertagen mit seinen Wolkenfetzen am Himmel, aber dem dennoch schönen blauen und klarem Hintergrund der aus dem Nichts erscheinen kann. Dieses Phänomen ist auch sichtbar in springendem undurchsichtigem Eis auf dem klaren, blauen Wasser. Durch die Zufälligkeit der Risse wird auch die Natur in ihrer Zufälligkeit berücksichtigt. All das repräsentiert die Tür durch das gesprungene, leicht spiegelnde und somit teilweise undurchsichtige Glas, mit denen mit Heißkleber wieder aufgefüllten Rissen dazwischen.
Es entsteht ein gläserner Bogen auf einer dreieckigen Grundplatte, somit gibt es einen gewissen Kontrast zwischen den Formen. Der Bogen kreiert ein Portal, es gibt ein davor und dahinter, doch dem Betrachter bleibt selbst überlassen, für was dieser Durchgang stehen soll. Es wird kein sichtbarer Raum beschrieben, es entsteht kein Innen und Außen, das Portal ist weder ein sichtbarer Eingang noch ein Ausgang. Dennoch existiert es, was ihm automatisch eine abgrenzende Bedeutung verleiht. Doch ebenso wie in vielen Aspekten des Lebens und der Natur ist diese Bedeutung nicht von vornherein definiert. Jeder muss sie für sich selbst festlegen, dann bekommt das Portal einen Nutzen.
Auch der Umweltaspekt fließt in das Projekt mit ein. Es wurden keine neuen Glasscheiben verwendet, sondern Glasscheiben, die ihren eigentlichen Zweck bereits erfüllt hatten. Diesen wurde durch das Projekt eine neue Funktion gegeben, wodurch Ressourcen und Energie gespart wurden.

Jannik Meisch

 

Lara 

„Die Tür der Fantasie, Kreativität und Hoffnung“

Heutzutage vermitteln Gesellschaft, Schulsystem etc., dass das einzig Wichtige das Wissen und der Verstand in unserem Leben ist, jedoch bin ich da ganz klar anderer Meinung. Die Fantasie, Kreativität und Hoffnung ist essentiell für Kunst, Musik und für ein ausgeglichenes Leben. Vor allem die Fantasie spielt auch in der Kindheit eine wesentliche Rolle. Kinder sollten spielen, malen und dabei ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Sie entwickeln eigene Spiele, Strategien, Charaktere, die es ohne die Fantasie, Hoffnung und Kreativität gar nicht geben könnte. Leider habe ich den Eindruck, dass diese Eigenschaften mit dem Erwachsenwerden an Bedeutung verlieren bzw. sogar ganz verschwinden. Dabei bereichern beispielsweise kreative Tätigkeiten unser Leben oder bieten Abwechslung zum teilweise stressigen Alltag. Genau auf diese Situation bzw. „Problem“ möchte ich mit meinem Türdesign aufmerksam machen.
Auf der Vorderseite findet sich demnach die „Seite der Kindheit“ und die Sichtweise der Kinder auf die Welt, voller Hoffnung, Euphorie, Glück und Fantasie. Ich habe für die Tür deshalb die Form eines Schranks gewählt. Schränken kommt in Märchen und Sagen eine geheimnisvolle Rolle zu. Durch sie öffnen sich beispielsweise die Türen meist in andere Welten. Zudem wurde die Farbe sehr kräftig und auffällig gewählt, um die Tür in den Mittelpunkt zu stellen. Im Alltagsleben kommt Türen meist eine untergeordnete, nebensächliche Rolle zu. In meinem Modell möchte ich genau den gegenteiligen Effekt erzielen, man soll die Tür als Erstes wahrnehmen und sie soll das Zentrum darstellen, weswegen sich auch kontrastreiche Farbtupfer auf der Tür befinden, um sie noch offensichtlicher hervorzuheben. Allgmein möchte ich mit der Vorderseite den märchenhaften, kreativen, fantasievollen Charakter zeigen. Es befinden sich deshalb auch Gräser, Äste und Blattranken neben und auf der Tür. Die Wandfarbe habe ich deswegen auch in einem neutralen bzw. dunklen, unauffälligen Ton gewählt, um nicht von dem Zentrum abzulenken. Des Weiteren wollte ich den Flair des Waldes erschaffen, der zu der eben genannten Charakteristik passt, weswegen der Braunton meiner Meinung nach sehr gut hierfür geeignet ist. Die gesamte Vorderseite zeigt also den kindlichen, märchenhaften und fantasievollen Blick auf diese Welt, ebenso wie ihre Vorstellungen von der Welt oder vom Leben. Die Rückseite steht demzufolge im absoluten Kontrast, was natürlich ebenfalls beabsichtigt wurde. Sie ist hell, nüchtern, fast leer. Es gibt auch keine Einrichtung, was diesen Eindruck unterstreichen soll. Nun befinden wir uns auf der Seite, wie oftmals Erwachsene oder Jugendliche die Welt betrachten oder welchen Eindruck sie von Geschehenem haben. Meist denken sie starr und nüchtern und verlassen sich nur noch auf ihren Verstand und weniger auf ihr Bauchgefühl. Der Boden wurde auf beiden Seiten einheitlich gestaltet, wodurch ich zeigen möchte, dass eine Verbindung zwischen diesen beiden Seiten immmernoch besteht, deswegen auch der neutrale, dennoch auffällige Farbton. Auch die Tür symbolisiert die Verbindung zwischen diesen beiden Seiten. Es existiert keine Wand, sondern ein Durchgang, der jederzeit genutzt werden kann, um auf die jeweils andere Seite zu gelangen.
Damit möchte ich ausdrücken, dass es vor allem für Erwachsene oftmals kein Fehler, sondern eher eine Möglichkeit bzw. Chance sein kann, die eigene Sichtweise für einen Moment zu ändern und auch auf sein Bauchgefühl zu vertrauen oder mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Nur jemand der Zugang zu beiden Seiten hat und diese auch nutzt, kann sowohl zielstrebig und sachlich wie auch kreativ, empathievoll und positiv sein.

Lara Bäuerlein

 

Sarah

Die Tür besteht aus flexiblen Materialien wie Styropor und Krepppapier. Sie soll zu einem Teil eine gewisse Flexibilität oder auch Instabilität darstellen. Zudem war es mir wichtig, in meinem Projekt zu veranschaulichen, dass man Dinge nicht nur nach ihrem äußeren oder ihrem ersten Anschein verurteilen sollte. Die Tür wirkt auf jemanden, der sich nicht lange mit dem Objekt auseinandersetzt hat, eher minimalistisch und einfach gehalten. Jedoch fällt einem eventuell nach längerem Betrachten auch auf, dass man gar nicht weiß, wohin diese Tür führt oder was hinter ihr steckt. Auch die Instabilität ist eine Sache, die man nach längerem betrachten Auch aus einem anderen Blickwinkel sehen könnte. Die Tür strebt nicht nach Perfektion, jedoch strahlt sie durch ihre Lichtdurchlässigkeit und farbliche Vielfalt. Das knallige Grün sorgt für einen Hoffnungsschimmer und lädt dazu ein, einen Blick hinter die Fassade zu erhaschen. Das Fenster in Herzform wirkt einladend und freundlich auf jeden Betrachter. Den kleinen Spalt nach außen, den der Fensterblick gewährt, steht in meiner Interpretation dafür, dass es immer eine Lichtquelle gibt, egal wie dunkel gerade alles scheint.

Sarah Caesar

 

Lucy

“The Garden” ist ein psychedelisches Konzept eines Durchgangs:
Einer Tür in eine andere Ebene.
Dieses Konzept ist von den im Unterricht besprochenen Brainstorming Methoden sowie “Trips” inspiriert. Der Kontrast einer durchsichtigen Wand und einer verdeckenden Tür ist schon fast eine Antithese. Das Werk ist durch unnaturale Flora inspiriert und aus künstlichen upcycling Materialien zusammengestellt.
Ich würde es als anarchistische Pop Art definieren.

Entwurf

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(Lehrkraft: Axel Weiß)