Vorträge zur Blutspende & DKMS für die 11. und 12. Jahrgangsstufe
Mit dem eigenen Körper anderen Menschen zu helfen, kann so einfach sein. Dennoch spenden in Bayern nur 7,5 % der spendeberechtigten Menschen Blut. Das und viele weitere Informationen zum Blutspendedienst haben die 11. und 12. Jahrgangsstufe in einem einstündigen Vortrag erfahren.
Frau Martina Kern – Gebietsreferentin des BRK Blutspendedienstes in Wiesentheid – klärte die Jugendlichen vor allem darüber auf, warum Blutspenden so wichtig ist und welche Voraussetzungen die Schülerinnen und Schüler für eine erfolgreiche Spende mitbringen sollten.
Das Blutspenden ist nämlich für Menschen jeden Alters relevant. Ungefähr 2000 Blutspenden am Tag werden benötigt, um die Klinken in Bayern versorgen zu können. Ebenfalls ist jeder dritte Mensch einmal im Leben auf ein Blutprodukt angewiesen.
Für die Blutspende muss ein Mindestalter von 18 Jahren vorliegen und ein Körpergewicht von mindestens 50 kg vorgewiesen werden. Ebenfalls dringend notwendig sind ein gültiges Ausweisdokument und die körperliche Gesundheit des Spenders.
Um den Weg der Blutspende vom Spender bis hin zum Empfänger besser nachvollziehen zu können, wurden die einzelnen Stationen vom Transport über die Aufbereitung und Testung im Labor bis zur Freigabe der Blutspenden aufgezeigt, die dann in verschiedene Blutpräparate unterteilt werden. So können aus einer einzigen Blutspende Erytrozythen, Thrombozythen und Plasma gewonnen werden.
Anschließend zum Vortrag des Blutspendedienstes erhielten die Schülerinnen und Schüler wichtige Informationen zur Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
Frau Wiedenbauer – Lehrerin für die Fächer Mathematik und Physik – zeigte anschaulich, wie einfach es ist, einem anderen Menschen in nur wenigen Minuten eine neue Lebenschance Dank Stammzellenspende zu schenken.
Da alle 12 Minuten ein Mensch in Deutschland an Blutkrebs erkrankt, sind 12 Millionen Registrierte nicht genug, um jedem helfen zu können. Denn die schwerwiegende Erkrankung des blutbildenden Systems führt zur unkontrollierten Vermehrung von bösartigen Blutzellen und verdrängt dabei die gesunden Blutkörperchen – eine lebensbedrohliche Lage für alle Betroffenen.
Um sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen, muss der Spendeberechtigte zwischen 17 und 55 Jahre alt sein. Ebenfalls sollten keine schwerwiegenden Erkrankungen vorliegen und der Body-Mass-Index nicht höher als 40 sein. Zum Abschluss der Registrierung muss der Spender nur einen Abstrich der Wangenschleimhaut vornehmen.
Leben zu schenken kann also ganz einfach sein. Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.
Text: Victoria Grund
Bilder: Victoria Grund