Planspiel der Klasse 10a während der Projekttage im Januar

Wasser ist ein kostbares Gut – nicht nur global in verschiedenen Regionen dieser Welt, sondern auch regional hier bei uns in Unterfranken. Diese wichtige Erkenntnis erarbeiteten sich Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a unseres Gymnasiums im Rahmen der diesjährigen Projekttage Mitte Januar. Sie hatten sich für das Pojektthema „Wasser und Wassermanagement“ entschieden. Für den ersten Tag wurde von den beiden verantwortlichen Lehrkräften Sebastian Michel und Harald Godron ein externer Partner an die Schule eingeladen, um das komplexe Thema fundiert und abwechslungsreich vermitteln zu können. Nicole Diller und Kerstin Büttner von der Umweltstation Lias-Grube in Eggolsheim brachten im Rahmen der „Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Unterfranken“ eine Wasserschule in die Schule mit. Während eines Planspiels mit dem Thema: „Wasser ist für alle da!?“ schlüpften die Jugendlichen in die Rollen unterschiedlicher Interessensvertreter einer fiktiven Kleinstadt, die sich um die wertvolle Ressource Wasser sorgten. Beispielsweise sollten sie als Vertreterin oder Vertreter einer Papierfabrik, eines Wasserversorgers, einer Umweltschutzorganisation oder als Gemeinderatsmitglied Argumente erarbeiten, die sie dann in einer Bürgerversammlung überzeugend darlegen mussten. Zur Vorbereitung für diese Diskussionsrunde konnten sich die Jugendlichen in acht Lernstationen, die die beiden Expertinnen der der Umweltstation mitgebracht und aufgebaut hatten, über die knappe Ressource Wasser informieren. Diese sehr motivierende Herangehensweise an das Thema sorgte dann für eine spannende, kontrovers geführte Diskussion, in der die Jugendlichen mit viel Spaß und Elan ihre erarbeiteten Standpunkte äußerten und gegensätzliche Positionen untereinander abwogen.

Für den zweiten Projekttag hatten sich die Jugendlichen dann in Arbeitsgruppen eingeteilt und für eine Region dieser Erde entschieden, in der sie zum Leitthema „Wasser-Wassermangel“ ein selbstgewähltes Spezialthema bearbeiteten. So recherchierte z.B. eine Gruppe über  „Wasserkonflikte am Oberlauf des Nils“, eine andere erarbeitete eine Powerpoint-Präsentation zum Thema „Wasserversorgung in Kalifornien“. Somit leistete dieser Projekttag mit seinen Arbeitsergebnissen auch einen wesentlichen Beitrag zu unsrem Status als Umweltschule. Die Wasserschule in der Schule hat auf sehr unterhaltsame Weise den Jugendlichen vor Augen geführt, wie wichtig ein zukunftsfähiger Umgang mit Wasser für uns in unserer Region und weltweit ist.

Text: Harald Godron (Geographielehrer Kl. 10a)

Bilder: Harald Godron: Impressionen von der „Wasserschule in der Schule“