Nach mehreren Jahren der coronabedingten Abstinenz stand wie 2022 auch in diesem Jahr unmittelbar nach den Pfingstferien die dreitägige Exkursion ins Römerkastell Saalburg auf dem Programm.
Am 14.06. war es so weit. Nach etwa zweistündiger Busfahrt verabschiedete uns Busfahrer Alex gegen 11.30 Uhr mit einem spektakulären Wendemanöver in unsere Jugendherberge in Bad Homburg. Dort angekommen, wurde zunächst die Zimmereinteilung vorgenommen und ein Happen zu Mittag gegessen. Im Anschluss erkundete man gemeinsam die Umgebung. Neben einem schönen Außenbereich mit Tischtennisplatten und viel Grünfläche durften sich unsere Lateinis auch über einen Fußball- und einen Basketballplatz in der näheren Umgebung freuen. Gegen Nachmittag ging es dann per Bus zu unserem ersten Saalburgaufenthalt. Bei einer tollen Führung wurden wir in die Geschichte der Saalburg sowie des obergermanisch- rätischen Limes eingeführt und konnten buchstäblich ins Alltagsleben einer römischen Familie eintauchen. Zudem sorgte das Armamentarium mit verschiedenen Waffen römischer Legionäre für Begeisterung. In der freien Zeit bestand zudem die Möglichkeit, sich frei auf dem Gelände zu bewegen, im Bistro eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken oder aber den Souvenirshop unsicher zu machen. Gegen 17.30 Uhr ging es schließlich zurück zur Unterkunft und zum Abendessen. Gegen 20.00 Uhr fand ein ereignisreicher und sicherlich anstrengender Tag seinen gebührenden Abschluss mit einem Lagerfeuer und würzigem Stockbrot.
Der Vormittag des zweiten Tages durfte zunächst zur Erkundung des Kurortes Bad Homburg genutzt werden. Im Anschluss konnten sich die Lateinis erneut auf die Saalburg freuen, allerdings mussten sie sich ihren Aufenthalt diesmal erarbeiten. Eine Wanderung von knapp 7 km über den 670 m hoch gelegenen Sandplacken brachte neben schönen Eindrücken der Natur in der Limesregion Taunus leider auch das Waldsterben als Folge des Klimawandels zum Vorschein. In der Saalburg angekommen durften dann auch noch die letzten Kraftreserven beim Speerwurf und Bogenschießen (meist) sinnvoll genutzt werden. Zudem wurde die gängige Robe eines civis Romanus bzw. einer civis Romana sowie eines miles Romanus vorgestellt und durfte probegetragen werden (Bilder siehe Anhang). Wie am Vortag ging es anschließend zurück zur Unterkunft, um beim Abendessen seine Energiespeicher wieder aufzufüllen. Diese wurden nämlich daraufhin bei einem gemeinsamen Workout mit anschließendem „Club-Abend“ erneut an ihre Grenzen gebracht. Bei Macarena und Limbo kamen dabei nicht nur bei den Mädels bisher unentdeckte Talente zum Vorschein.
Den gelungenen Abschluss bildete am dritten Tag ein Ausflug ins Senckenbergmuseum in Frankfurt am Main. Bei einer museumspädagogischen Führung wurden unsere Lateinis in die Welt der Dinosaurier, aber auch verschiedener Wildtiere und der Tiefsee entführt.
Für die Latein-Lernenden der 7. Klassen bietet diese Exkursion immer wieder nicht nur die Möglichkeit zur kulturhistorischen Weiterbildung, sondern auch zur Stärkung des klassenübergreifenden Gemeinschaftsgefühls! Gerade deshalb freuen wir Lehrkräfte uns jedes Jahr aufs Neue, diese Erfahrungen miterleben und sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen!
Valete!

M. Borgnis, V. Finkel & C. Krapf