Ein regenreicher, kühler Mai lässt das Frühjahr unter die Wärmerekorde der vergangenen Jahre fallen.
Auch in diesem Jahr konnte eine Stockentenmutter mit ihren Jungen auf dem Werdsee beobachtet werden. Das Enten-Häuschen wurde vom jetzigen Abitur-Jahrgang vor sechs Jahren im Rahmen des NuT-Unterrichtes der 6. Jahrgangsstufe aufgestellt.
Der Gefleckte Aronstab wächst in den nicht zu nassen Bereichen des Auwaldes und lockt mit seinem Aasgeruch Fliegen zur Bestäubung an. Die roten Beeren, wie auch die gesamte Pflanze dürfen aufgrund ihrer Giftigkeit nicht gegessen werden. Der Aronstab ist in Deutschland selten geworden und ist deswegen geschützt!
Leider machten Sprayer auch vor den Bäumen des Auwaldes nicht halt und verunzierten sie mit roter Farbe. Diese Art von Vandalismus hat an den Bäumen nichts verloren.
Die Blühstreifen, wie hier am Internatsgebäude der Schule entwickeln sich seit drei Jahren. Die einjährige Pionierpflanze, wie z.B. der Klatschmohn ist verschwunden und die mehrjährigen Blütenpflanzen, wie die Margerite, der violette Wiesensalbei, der gelbe Färberwaid und die rosafarbene Esparsette blühen jetzt auf und versorgen die Insekten mit Nektar und Pollen.
Während des Aufbaus des Schulgewächshauses hat sich ein Maikäfer eingefunden.
Besondere Naturbeobachtungen am Werdsee und auf dem Schulgelände können gerne an Matthias Mann, Biologielehrer am LSH, gemeldet werden.

Text und Fotos: Matthias Mann

Bild 1 (Titelbild): Werdsee, Mitte Mai
Bild 2: Stockenten-Familie
Bild 3: Enten-Häuschen am Werdsee
Bild 4: Gefleckter Aronstab
Bild5: Farbe an den Bäumen im Erlenbruch
Bild 6: Blühstreifen am Internatsgebäude
Bild 7: Verschiedene Blütenpflanzen im Blühstreifen
Bild 8: Maikäfer im LSH-Gewächshaus