Seit knapp 40 Jahren war der April nicht mehr so kalt wie 2021. Das bremste das Aufblühen vieler Pflanzen aus.
Im Erlenbruch des Schulbiotops wechselte die Blütenfarbe von weiß über gelb nach violett. Der Nektar der gefleckten Taubnessel stellt im Frühjahr eine wichtige Hummelnahrung dar, wie die Ackerhummel zeigt. Auch der noch häufige Löwenzahn ist für die Bienen eine unverzichtbare Nahrungsquelle vor der Obstbaumblüte und sollte in den Gärten toleriert werden.
Mit Verspätung stand Ende April der Kirschbaum auf unserem Kirchplatz in voller Blüte und verspricht eine erste kleine Ernte. Das Gewächshaus-Bauteam aus einigen Q11-Schülern freut sich schon auf die ersten Äpfel der vielsagenden Sorte Vampira auf dem neugestalteten südöstlichen Schulgelände.
Zu den Gestaltungsmaßnahmen auf dem Schulgelände gehörten auch die Totholz-Einfassungen der Blühstreifen. So wurden die Obstbaumstämme aus Wiesentheid nicht zu Feuerholz, sondern als Zweitverwertung ein wichtiger Lebensraum für Insekten.
Im Rahmen des P-Seminars „Gartengestaltung“ wurde ein Weingarten angelegt. Mit tatkräftiger Unterstützung der Q12-Schüler wurde ein Rankgerüst für die verschiedenen Weinreben erstellt.
Besondere Naturbeobachtungen am Werdsee und Umgebung können gerne an Matthias Mann, Biologielehrer am LSH, gemeldet werden.
Text: Matthias Mann
(Fotos: Bild 1 – Bild 6: Matthias Mann, Bild 7: Nicola Dahmen)
1: Werdsee, Ende April
2: Gefleckte Taubnessel
3: Gemeiner Löwenzahn
4: Kirschbaum am Kirchplatz
5: Die Apfelblüte von Vampira begeistert Emil Albert, Vincent Strobl und Adrian Weigand (von links)
6: Totholz-Einfassungen der Blühstreifen
7: Anlage des Weingartens durch Niklas Grebner, Fritz Fröhlich und Jonas Tinter (von links)