Mitte März machten sich Schülerinnen und Schüler unseres sozialwissenschaftlichen und sprachlichen Zweigs der elften Klassen auf den Weg nach Kitzingen, um dort die Mainfränkischen Werkstätten mit ihren Begleitlehrkräften German Bertele und Eva Burkard zu besuchen. Die Mainfränkischen Werkstätten sind eine Einrichtung, die Menschen mit Beeinträchtigungen eine Möglichkeit bieten, sich beruflich in einem geschützten Umfeld zu betätigen, und ihnen dabei helfen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Der Besuch begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Leiter des Sozialen Dienstes und einer Studentin sowie dem Werkstattleiter der Mainfränkischen Werkstätten in Kitzingen. Nach einer kurzen Vorstellung und Fragerunde begannen die beiden Führungen durch die Werkstätten und den Schülerinnen und Schülern wurde so ein Einblick in die Tätigkeiten der Menschen mit Beeinträchtigungen gegeben.
Während der Führung hatten die Jugendlichen immer die Möglichkeit, Fragen über die Einrichtung und die Arbeitsweise der Mitarbeitenden zu stellen und es wurde immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigungen als gleichwertige Mitglieder der Arbeitswelt und Gesellschaft anzusehen sowie ihre Fähigkeiten dort zu fördern. Der Leiter des Sozialen Dienstes gab den Schülerinnen und Schülern auch nach der Führung wieder die Möglichkeit, Fragen zu stellen und beantwortete jede Frage ausführlich.
Abschließend kann man sagen, dass der Besuch der Mainfränkischen Werkstätten für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung war, die ihnen gezeigt hat, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigungen im „normalen“ Leben nicht auszuschließen und ihnen zu helfen, ihre Talente auch in der Arbeitswelt zu fördern. Der Besuch gab allen einen Einblick in die Welt der beruflichen Rehabilitation und trug dazu bei, eventuelle Vorurteile abzubauen und das Verständnis zu fördern.
Wir hoffen, dass solche Besuche auch in Zukunft weiterhin stattfinden und dazu beitragen, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten auch zeigen zu können.
Text: Mája Kestler
Bilder: Eva Burkard