Warum sollte ich meinen Arbeitgeber nicht mit “Servus” begrüßen, wie fest ist ein fester Händedruck, und ist Jogginghose im Büro immer noch ein No-Go? Diese und weitere Fragen wurden den Schülerinnen und Schülern unserer P-Seminare „Wir.Leben.Vielfalt.“ und „LSH goes Insta“ in der Q11 im Vortrag “Let’s benimm” von Sven Kelber von der AOK beantwortet.

Kelber hob zunächst hervor, dass gutes Benehmen von Arbeitgebern erwünscht und bei Kundenkontakt im Job sogar essentiell ist und fuhr damit fort, die Verhaltensregeln, die vor mehreren hundert Jahren von Freiherr von Knigge festgelegt wurden, auf die heutige Zeit zu übertragen.

Insbesondere der berühmte erste Eindruck sei im Bewerbungsauswahlverfahren ausschlaggebend, so Kelber weiter. Er erklärte, auf was es dabei ankommt, welche Aspekte des Auftretens vom Gegenüber vorrangig wahrgenommen werden und illustrierte anhand eines persönlichen Beispiels, dass ein seriöser erster Eindruck Türen öffnet. 

Viel Wert legte der Referent auf die professionelle Begrüßung: Auch wenn die meisten Menschen keinen Gedanken daran verschwenden, sind ein fester Händedruck und die richtige Begrüßungsform ein wichtiger Bestandteil des guten Benehmens am Arbeitsplatz. Die Faustregel ist hier: Sich an die “Spielregeln” des Arbeitgebers halten bzw. sich den Erwartungen des Arbeitsumfeldes anpassen, dann kann nichts schiefgehen.

Kelber betonte außerdem, dass es wichtig ist, sich den Namen des Gesprächspartners bewusst zu merken und übte das richtige Begrüßen auch gleich mit den Teilnehmenden. Er zeigte den Schülerinnen und Schülern des Weiteren die optimale Sitzhaltung für das Vorstellungsgespräch und wie man Fettnäpfchen hinsichtlich des Dresscodes im Job gekonnt umgeht. Allerdings, fügte Kelber hinzu, werden die meisten Unternehmen diesbezüglich lockerer und akzeptieren auch z.B. sichtbare Tattoos und Piercings.

Dadurch, dass Kelber die Teilnehmenden stets in seinen Vortrag mit einband und ihn mit persönlichen Anekdoten ausschmückte, war es angenehm, ihm zuzuhören und die Schülerinnen und Schüler konnten viele wertvolle Tipps für ihr späteres Berufsleben mitnehmen. 

Schülerinnen und Schüler der Q11 haben sichtlich Spaß daran, die optimale Sitzhaltung für das Vorstellungsgespräch einzuüben

Text: Lenia Happel

Bilder: Eva Burkard