Vom 26. November bis 23. Dezember 2020 fand der Amnesty International Briefmarathon statt, auch dieses Mal wieder unter Beteiligung der LSH-Schulfamilie.

Bei dieser Aktion schreiben hunderttausende Bürger weltweit Millionen von Briefen, um ihre Solidarität mit Menschen auszudrücken, die in Gefahr sind und sie appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Am LSH haben das vor allem Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Jahrgangsstufe im Rahmen des Sozialkundeunterrichts getan, indem sie insgesamt 324 Protestbriefe unterschrieben haben. Ein tolles Ergebnis, vor allem, wenn man bedenkt, dass in diese Zeit corona-bedingt ein Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht gefallen ist.

Jedes Jahr stellt Amnesty International das Schicksal von zehn Menschenrechtsaktivisten in den Vordergrund, dieses Jahr z.B. das von Nassima al-Sada, die sich für Frauenrechte in Saudi-Arabien engagiert und aufgrund dessen inhaftiert ist. Während es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Briefmarathon eine Kleinigkeit ist, Petitionen zu unterschreiben, sind diese für die Betroffenen nicht nur ein Hoffnungsschimmer, sondern auch eine Erinnerung daran, dass ihr Schicksal weltweit Aufmerksamkeit bekommt. Und der Erfolg des Briefmarathons ist immer wieder bemerkenswert: Unter dem massiven öffentlichen Druck durch die Petitionen sind schon Todesurteile revidiert worden und Menschenrechtsaktivisten sind wieder frei gekommen, d.h. diese Briefe können Leben retten und das „nur“ mit Unterschriften, auch von Mitgliedern der LSH-Schulfamilie.

Abschließend möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die so fleißig Protestbriefe unterschrieben oder auch selbst Unterschriften gesammelt haben und so zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben. Wer sich auch über den Briefmarathon hinaus für Menschenrechte engagieren möchte, kann dies unter https://amnesty.de/kampagnen tun.

Text und Foto: Eva Burkard, Organisatorin des Amnesty Briefmarathons am LSH
Bild (von links nach rechts):
Léon Voit, Pia Thurn und Laura Langguth, drei Schüler aus der Klasse 10c, die im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember, am Amnesty International Briefmarathon teilgenommen und Petitionen unterschrieben haben.